Lewandowski spielt nicht mehr für Polen
Warschau – Robert Lewandowski (36) hat sich abgewandt und geht. Das Bild, das der polnische Stürmerstar zu seiner explosiven Rücktrittserklärung aus der Nationalmannschaft ins Netz stellte, hat Symbolcharakter – soll aber noch nicht das Ende sein. „RL9“ sucht die Machtprobe mit Michal Probierz, will den Coach aus dem Amt drängen und plant danach die triumphale Rückkehr. „In Anbetracht der Umstände und des Vertrauensverlusts in den Trainer habe ich beschlossen, nicht mehr für die polnische Nationalmannschaft zu spielen, solange er das Sagen hat“, verkündete „Lewy“ auf Instagram. Probierz hatte seinem Kapitän am Telefon mitgeteilt, dass er das Spielführer-Amt an Piotr Zielinski von Inter Mailand übertragen werde. Es war wohl auch eine Reaktion auf Lewandowskis Entscheidung, auf die Länderspiele gegen Moldau (2:0) und am Dienstag in der WM-Quali in Finnland wegen „mentaler Müdigkeit“ zu verzichten.SID
Tuchel kritisiert englische Körpersprache
Barcelona – Trainer Thomas Tuchel hat nach Englands 1:0 gegen Andorra nicht mit Kritik an seiner Mannschaft gespart. „Ich denke, uns fehlten die Ernsthaftigkeit und die Dringlichkeit, die in einem WM-Qualifikationsspiel nötig sind“, sagte der 51-Jährige. Bayern-Stürmer Harry Kane hatte die Three Lions gegen den 173. der Weltrangliste mit seinem Tor in Barcelona vor einer Blamage bewahrt. „Ich denke, wir haben mit dem Feuer gespielt“, sagte Tuchel: „Mir gefiel die Einstellung am Ende nicht. Mir gefiel die Körpersprache nicht. Es war nicht das, was der Anlass brauchte.“ Die Tuchel-Elf hatte gegen Andorras Amateure um Pau Babot vom deutschen Fünftligisten Hanauer SC zwar deutlich mehr Ballbesitz, tat sich vor dem Tor jedoch enorm schwer. Mit drei Siegen aus drei Partien ist England trotzdem auf Kurs Endrunde.DPA
Eintracht sichert sich Dienste von Burkardt
Mainz – Nationalstürmer Jonathan Burkardt vom FSV Mainz 05 ist sich nach einem Bild-Bericht mit Eintracht Frankfurt über einen Wechsel einig. Der 24-Jährige habe den Hessen seine mündliche Zusage gegeben, alle Punkte seien ausverhandelt. Die beiden Bundesliga-Clubs haben sich dazu bisher nicht geäußert. Burkardt ist schon länger bei der Eintracht im Gespräch. Der Angreifer (18 Saisontore) hat in Mainz einen Vertrag bis 2027, wird aber als möglicher Nachfolger von Hugo Ekitiké gehandelt, falls der Franzose die Eintracht verlässt.DPA
San Marino scheitert an Oldie Edin Dzeko
Zenica – In der Nations League hatte das Weltranglisten-Schlusslicht San Marino zuletzt sensationell den Aufstieg geschafft, in der WM-Quali läuft es dagegen wie gewohnt. Wobei: Beim 0:1 in Bosnien-Herzegowina hätte es fast zum ersten Punkt im dritten Spiel gereicht. Erst Bosniens Dauerbrenner Edin Dzeko (39, ehemals VfL Wolfsburg) beendete in der 66. Minute alle Träume der Fußballzwergs. DPA