Frankfurt/Main – Matterhorn-Blitz, Gletscherflieger, Bobbahn – die passende Kulisse für den Start in die Mission Gipfelsturm wurde den Strategen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) quasi aufgedrängt. Im Schweizer Themenbereich des Europa-Parks wird Bundestrainer Christian Wück am Donnerstag (13.00 Uhr) verkünden, welche Spielerinnen sich mit ihm auf die Achterbahnfahrt Richtung EM-Titel in der Schweiz machen werden.
„Wir wollen so lange wie möglich dabei sein“, sagte Wück vor der Nominierung seines 23-köpfigen Kaders für die Endrunde (2. bis 27. Juli) – und er blickte bereits auf den 4. Juli voraus: „Wir richten unseren vollen Fokus auf das erste Spiel gegen die Polinnen, weil das für den weiteren Turnierverlauf sehr wichtig sein wird. Ein erfolgreicher Auftakt kann dafür sorgen, dass unsere Überzeugung immer mehr wächst und sich die Mannschaft im besten Fall in einen Flow spielt.“
Wück glaubt, dass seinem Ensemble dann keine Grenzen gesetzt sind. Das haben die überzeugenden Siege bei den letzten Härtetests in der Nations League gegen die Niederlande (4:0) und in Österreich (6:0) unter Beweis gestellt.
Offen ist vor allem die Defensive. In der Innenverteidigung, soviel ist klar, setzt Wück auf Janina Minge und Rebecca Knaak, als Back-ups kommen Kathrin Hendrich und Sophia Kleinherne infrage. Aus diesem Grund verkündete Sara Doorsoun (33) überraschend ihren Abschied aus der Nationalmannschaft.
Für die Nominierten beginnt die Schufterei am 19. Juni in Herzogenaurach. In der Vorrunde warten neben Polen noch Dänemark (8. Juli) und Schweden (12. Juli). SID