Wolfsburg – Im grünen Bademantel feierte Paul Simonis vor wenigen Wochen noch eine rauschende Pokal-Party mit den Go Ahead Eagles. Er tanzte bei der Parade durch Deventer auf einem offenen Bus – nun soll er der Autostadt neuen Antrieb bringen: Der VfL Wolfsburg wagt nach einer enttäuschenden Saison mit dem niederländischen Trainer den Neustart.
„Ich kann es kaum erwarten, diese Herausforderung anzunehmen und mit der Mannschaft, dem Staff und dem Umfeld zu arbeiten“, sagte Simonis, der in Wolfsburg auf Ralph Hasenhüttl folgt und einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027 unterschrieb.
„Es war ein intensiver Prozess, an dessen Ende wir uns für Paul Simonis entschieden haben. Er passt hervorragend in unser Anforderungsprofil“, sagte Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen. Simonis arbeite „in allen Bereichen sehr detailliert“. 15 Jahre arbeitete er bei Sparta Rotterdam im Jugendbereich, war Co-Trainer beim SC Heerenveen und den Eagles, mit denen er als Cheftrainer Ende April den ganz großen Coup feierte. Nach 92 Jahren ohne Titel führte Simonis den Außenseiter gegen AZ Alkmaar sensationell zum Pokal-Triumph. SID