Final Four: Ab auf Europas Thron?

von Redaktion

Gidsel und Hanning wollen den nächsten Pokal. © Imago

Köln – Zwei Teams, ein Ziel und vollkommen unterschiedliche Vorzeichen: Mathias Gidsel und die Meisterhelden der Füchse Berlin kämpfen um das i-Tüpfelchen auf ihrer schon jetzt historischen Saison. Der SC Magdeburg würde seinem Rivalen beim Final Four der Champions League in Köln nur zu gern ein Schnippchen schlagen und ganz nebenbei die erste titellose Spielzeit seit fünf Jahren abwenden.

„Unser Fokus ist es nun, das Panini-Album vollzumachen. Es fehlt noch dieser eine, letzte Aufkleber. Der Aufkleber für den Champions-League-Sieg“, sagte Berlins Geschäftsführer Bob Hanning vor dem Gipfeltreffen der europäischen Elite vor 20000 Zuschauern in der Lanxess Arena. Die Füchse, die mit dem Selbstvertrauen der ersten deutschen Meisterschaft die Domstadt erreichten, bekommen es im Kampf um ihr erstes Königsklassen-Finale am Samstag mit dem vermeintlichen Außenseiter HBC Nantes zu tun.

Nach der Meister-Sause setzt Hanning seine Hoffnung beim Kampf um den nächsten Premieren-Titel vor allem in Jaron Siewert. „Angesichts der wilden Feierei der Jungs habe ich zwar noch keine Idee, wie unser Büchlein am nächsten Wochenende gefüllt werden kann. Aber, glauben Sie mir, unser Trainer wird das schon machen. Wenn es einer schaffen kann, dann Jaron“, schrieb der Manager in der Bild-Zeitung.

Der SCM vertraut derweil seiner Mentalität – und Final-Erfahrung. Zum dritten Mal in Folge ist das Team von Trainer Bennet Wiegert beim gigantischen Handball-Event in der Rheinmetropole dabei. Wie vor zwei Jahren, beim bislang letzten Triumph in der Königsklasse, muss im Halbfinale am Samstag (18.00 Uhr/DAZN, Dyn, DF1) der Rekordsieger und Titelverteidiger FC Barcelona aus dem Weg geräumt werden. „Wir sind nicht der große Favorit. Aber wir fahren dahin, um den Titel zu holen“, sagte Rückraumspieler Philipp Weber. Gelingt dies nicht, steht Magdeburg erstmals seit der Saison 2019/20 ohne Titel da. DPA

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