IN KÜRZE

von Redaktion

Justus Hollatz (li.) will seine erste deutsche Meisterschaft. © Charisius/dpa

Bayern-Baskets suchen den Final-Modus

München – Andi Obst sah fast schon entspannt aus, als er am Freitag seinen Arbeitstag beginn. In Shorts und Hemd schaute er dem Noch-Bayern-Juwel Ivan Kharchenkov beim Individualtraining zu. Der stressgeplagte Weltmeister hat merklich Kräfte getankt in der kurzen Pause seit dem Finaleinzug am Dienstag. Er wird sie brauchen, das ahnt er schon jetzt. Gegen die hochenergetischen Ulmer werden die Bayern im ersten Finale am Sonntag (18 Uhr) von Beginn an im Kampfmodus gefragt sein. Für Obst kein Problem: „In einer Finalserie muss man aber auch nicht lange darüber reden – da fährt das Energielevel von alleine hoch.“

Sein Trainer Gordon Herbert sieht dem Finale derweil mit einer Mischung aus Anspannung und Vorfreude entgegen. „Es spielen die beiden besten Mannschaften gegeneinander“, sagte er, „etwas Besseres kann es doch gar nicht geben.“ Allerdings wird er den Griff nach seinem zweiten BBL-Titel nach 2004 (mit Frankfurt) wohl ohne Drei angehen müssen. Wobei er offiziell nur Pechvogel Elias Harris (Sehnenriß im Knie) definitiv abschreibt. Bei Euroleague-Topscorer Carsen Edwards und Oscar da Silva halten sich die Bayern zumindest noch eine Hintertüre offen. Tendenz allerdings: Es wird ohne das Duo gehen müssen.

Derweil sorgte übrigens Gegner Ulm schon für kleinen Wirbel. Die Schwaben beantragten eine Verlegung der Spiele vier und fünf (24./26.6.). Die würden mit der NBA-Draft kollidieren, wo die Ulmer Ben Sarraf und Noah Essengue in aussichtsreicher Position mit von der Partie sind. RP

Artikel 11 von 11