Shai Gilgeous-Alexander zeigte keine Nerven. © Imago
Indianapolis – Wieder und wieder wurde Shai Gilgeous-Alexander an die Freiwurflinie geschickt, doch der Superstar zeigte einfach keine Nerven. Gleich sechsmal traf „SGA“ in den letzten 44 Sekunden für Oklahoma City Thunder und tütete damit den enorm wichtigen Sieg bei den Indiana Pacers im vierten NBA-Finale ein der Titelfavorit hat jetzt die Kontrolle.
„Wir haben verzweifelt versucht, das Spiel zuzumachen“, sagte Gilgeous-Alexander (26), „und deshalb haben wir gewonnen.“ 2:2 steht es nach dem 111:104-Sieg in der Best-of-seven-Serie, OKC um den deutschen Center Isaiah Hartenstein hat den Heimvorteil wieder und kann sich in der Nacht zu Dienstag vor den eigenen Fans zwei Matchbälle erspielen.
Dass die Ausgangslage nun für Oklahoma City spricht, hat viel mit Gilgeous-Alexander zu tun, der im Bankers Life Fieldhouse in Indianapolis zeigte, warum er in der Basketball-Profiliga als wertvollster Spieler (MVP) der Hauptrunde ausgezeichnet wurde: Der Kanadier erzielte 15 seiner 35 Punkte in den letzten gut fünf Minuten. „Er hat heute Abend definitiv gezeigt, wer er ist“, sagte OKC-Trainer Mark Daigneault.
Hartenstein stand erstmals in der Finalserie in der Startformation, erlebte aber mit zwei Punkten und sechs Rebounds einen schwächeren Abend.