Läuft so auch die Tour?

von Redaktion

Pogacar dominiert die Dauphiné – Lipowitz starker Dritter

Das Siegertreppchen: Pogacar (Mitte), Vingegaard und Lipowitz (re.). © Poujoulat/AFP

Val-Cenis – Tadej Pogacar fuhr im Gelben Trikot mit großer Leichtigkeit zum ersten Triumph, die deutsche Hoffnung Florian Lipowitz untermauerte als Gesamtdritter seine Rolle in der Weltspitze: Bei der Dauphiné-Rundfahrt der Radprofis hat Weltmeister Pogacar knapp drei Wochen vor Beginn der Tour de France seine Vormachtstellung untermauert.

Doch der Gesamtsieg des Slowenen vor seinem Dauerrivalen Jonas Vingegaard aus Dänemark stand in Deutschland nur bedingt im Fokus. Denn der 24 Jahre alte Lipowitz zeigte sich bei der Generalprobe so stark, dass er innerhalb weniger Tage vom Wackelkandidat im eigenen Team zu einem ernsthaften Anwärter auf einen Podestplatz im Gesamtklassement entwickelt hat.

„Als ich hierhergekommen bin, hätte ich niemals damit gerechnet, dass ich so weit vorn mitfahren kann“, sagte Lipowitz vom Team Red-Bull-Bora-hansgrohe. Für das größte Radrennen der Welt (5. bis 27. Juli) hat der Rennstall um Primoz Roglic nun eine zweite hochwertige Option auf das Gesamtklassement. Lipowitz wurde nicht nur Dritter hinter Pogacar und Vingegaard, sondern gewann auf das Trikot des besten Jungprofis.

Sportchef Rolf Aldag zeigte sich von Lipowitz begeistert. „Riesig. Er hat noch einmal einen Schritt gemacht er ist stabiler, ist solide, macht keine Fehler. Er bewahrt immer die Ruhe, das ist erst einmal das A und O“, sagte Aldag nach der Königsetappe, die Lipowitz am Samstag auf Platz drei beendet hatte.

Auch am Sonntag verlor er auf den 133,3 Kilometern von Val-d‘Arc nach Val-Cenis nur ein paar Sekunden auf den Belgier Remco Evenepoel und ließ diesen im Gesamtklassement deutlich hinter sich. DPA

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