Künstler: Jamal Musiala. © Goldberg/imago
Cincinatti – Der FC Bayern startet mit einem 10:0 (6:0)-Schützenfest gegen Auckland City in die Club-WM! Die Baller-Bayern in der Einzelkritik:
Manuel Neuer: Musste so wenig eingreifen, dass er bei den Münchner Treffern zwischenzeitlich mit einem Ersatzball jonglierte, um sich warmzuhalten. Wurde nie ernsthaft gefordert. Note: 3
Sacha Boey: Erzielte den Treffer zum 2:0 mit einem strammen Abschluss ins lange Eck. Zeigte sich ansonsten spielfreudig auf der rechten Seite. Nutzte die Partie dazu, sich auf der großen Club-WM-Bühne ins Schaufenster zu stellen – oder doch nochmal einen Angriff beim FC Bayern zu starten? Note: 1
Josip Stanisic: Wurde hinten wenig gefordert und gewann alle wichtigen Zweikämpfe. Note: 2
Jonathan Tah: Brauchte nur sechs Minuten, um sich perfekt ins neue Team einzufügen: Der Innenverteidiger legte nach einer Kimmich-Ecke per Kopf ins Zentrum ab und bediente Kingsley Coman, der früh zur Führung traf. Für Tah war es im ersten Bayernspiel die erste Torbeteiligung – es gibt schlechtere Debüts. Note: 1
Raphael Guerreiro: Wurde defensiv kaum gefordert, schaltete sich nach vorne nicht großartig ein – weil Kingsley Coman und Serge Gnabry vor ihm auf der linken Seite auch alleine zurecht kamen.Blieb somit vergleichsweise unauffällig. Note: 3 (ab 61. Dayot Upamecano: Konnte erstmals seit seiner Verletzung Mitte März wieder Spielzeit sammeln. Note: 3)
Joshua Kimmich: Dirigierte das Spiel im Zentrum und wirkte teils fast verwundert, weil er soviel Zeit am Ball zugestanden bekam. Organisierte das Offensivspiel und überzeugte im Gegenpressing nach den seltenen Ballverlusten. Note: 2
Aleksandar Pavlovic: Fiel im Zentrum leicht ab und hatte mit Aucklands lockigem Zehner Manickum gelegentliche Probleme – aus denen aber nie ernsthafte Gefahr entstand. Note: 3
Michael Olise: Dribbelte sich nach Belieben durch die neuseeländischen Abwehrreihen, staubte zwischenzeitlich zum 3:0 ab. Sorgte mit Rabona-Tricks und Übersteigern für Spektakel. Bereitete das 5:0 vor, traf mit einem herrlichen Schlenzer in bester Arjen-Robben-Manier zum 6:0.Überragende Leistung. Note: 1 (ab 46. Lennart Karl: Feierte sein Profi-Debüt für die Bayern und deutete mit feinen Dribblings direkt an, warum man sich beim FCB so viel von ihm erhofft. Note: 2)
Thomas Müller: Wurde – wie überall auf der Welt – auch in Cincinnati frenetisch bejubelt. Hatte auf der Zehn ungewohnte Freiräume, die Müller immer wieder für ansehnliche Kombinationen nutzte. Traf mit einer schönen Volley-Abnahme zum 5:0 vor der Halbzeit und kurz vor dem Ende der Partie zum 10:0. Note: 1
Kingsley Coman: Erzielte das 1:0 und damit auch den ersten Treffer des Turniers schon nach sechs Minuten per Kopf. Legte nach schöner Einzelaktion zum 4:0 nach. Machte quasi in jeder Aktion, was er wollte – und stand damit sinnbildlich für den Klassenunterschied zwischen dem Rekordmeister und den Halb-Profis aus Neuseeland. Note: 1 (ab 46. Serge Gnabry: Fügte sich nahtlos in der Offensive ein. Note: 2)
Harry Kane: Stieß erst am Freitag ins Teamcamp der Bayern dazu und hatte folglich weniger Vorbereitungszeit als der Rest – und das merkte man ihm bei den sommerlichen Temperaturen in Cincinnati an: Kane hatte weniger Offensiv-Aktionen als seine Angriffskollegen und tauchte im Verhältnis ab.. Note: 4 (ab 61. Jamal Musiala: Feierte sein Comeback nach knapp zehnwöchiger Verletzungspause und traf per Hattrick zum 7:0, 8:0 und 9:0. Note: 1)