„Ich liebe diesen Sport“

von Redaktion

Dr. Miller, US-Generalkonsul in München, über Fußball und Diplomatie

Sportbegeistert: Dr. James Miller ist Fußball-Fan. © Generalkonsulat München.

Dr. James Miller, die Club WM läuft. Wie sieht es mit Ihrer eigenen Begeisterung für Fußball aus?

Ich freue mich sehr über FIFA Club World Cup, bei dem sich die USA als erstklassiger Gastgeber globaler Sportveranstaltungen präsentiert. Fußball hat mich schon immer fasziniert. Seit ich im Alter von fünf Jahren zum ersten Mal gespielt habe, liebe ich diesen Sport. Ich habe im Laufe der Jahre sehr viel dabei gelernt. Zum Beispiel hat mich der Fußballsport gelehrt, wie wichtig es ist, nach Spitzenleistungen zu streben – und dass ohne starkes Teamwork nichts erreicht werden kann. Ich hatte das große Glück, meine Heimatstadt und meine Universitäten sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in England zu vertreten.

Vor der Club WM haben Sie sich auch mit Verantwortlichen des FC Bayern getroffen.

Man sieht sich regelmäßig, bei unterschiedlichen Anlässen. Ich wünsche dem FC Bayern München natürlich viel Erfolg beim FIFA Club World Cup und freue mich darauf, mich nach ihrer Rückkehr nach München mit ihnen über ihre Erlebnisse auszutauschen.

Der FC Bayern ist längst eine globale Marke. Wie nehmen Sie den Verein wahr?

Ich hatte das Privileg, sowohl das NFL-Spiel 2024 als auch ein Fußballspiel des FC Bayern in der Allianz Arena zu besuchen. Jedes Mal war die Atmosphäre großartig – mitreißend, positiv, fröhlich und unbeschwert. Der FC Bayern und die Allianz Arena zeigen eindrucksvoll, wie Sport – sei es American Football oder Fußball – Menschen über Grenzen hinweg durch die gemeinsame Leidenschaft für das Spiel und für ihre Teams verbindet. Der FC Bayern ist nicht nur in Deutschland erfolgreich. Er ist auch in den USA sehr bekannt und hat dort eine große Fangemeinde. Wir schätzen die vielen Wege, auf denen sich das Engagement des Clubs über den Fußballplatz hinaus erstreckt – insbesondere im Bereich der unternehmerischen Sozialverantwortung und der Arbeit im lokalen Umfeld, vor allem im Jugendbereich. Die Führungsrolle des FC Bayern trägt wesentlich zur globalen Bedeutung des Fußballs bei. Die NFL verfolgt einen ähnlichen Ansatz im American Football, und wir sind stolz und erfreut darüber, dass die Unterstützung für die NFL in Deutschland weiterwächst. Bedeutende Sportereignisse wie der FIFA Club World Cup 2025 in den USA und die FIFA-Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko tragen zur Stärkung der transatlantischen Beziehungen bei.

An Sportveranstaltungen dieser Größenordnung treffen Teilnehmer verschiedenster Länder aufeinander. Inwiefern kann Sport zur Diplomatie beitragen?

Internationale Veranstaltungen wie der FIFA Club World Cup 2025 bringen Menschen aus aller Welt zusammen und feiern ihre gemeinsame Leidenschaft für Sport und Wettkampf. Sportlicher Austausch macht nicht nur die Spitzenleistungen Deutschlands und der Vereinigten Staaten sichtbar, sondern belebt auch Handel und Tourismus zwischen unseren Ländern. Das Weiße Haus erkennt die diplomatische Kraft globaler Sportereignisse voll und ganz an. In diesem Sinne hat die US-Regierung eine Task Force für den FIFA Club World Cup 2025 und die FIFA-Weltmeisterschaft 2026 ins Leben gerufen. Ziel dieser ressortübergreifend arbeitenden Gruppe ist es, durch enge Koordination, Informationsaustausch und strategische Unterstützung eine erfolgreiche Ausrichtung dieser Weltklasse-Events zu gewährleisten – und dabei die Werte, die Sicherheitsstandards und die Gastfreundschaft der Vereinigten Staaten eindrucksvoll unter Beweis zu stellen. Der Sport spielt eine zentrale Rolle in der Diplomatie. Er fördert zwischenmenschliche Verbindungen, Teamgeist, sportliche Exzellenz sowie Chancen für alle – und trägt so entscheidend zum Aufbau stärkerer und wohlhabenderer Gesellschaften bei.

NICO-MARIUS SCHMITZ

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