Juventus: Erst Sieg, dann ab zu Trump
Washington – Die 90 Minuten auf dem Feld waren schnell abgehakt für Juventus Turin – die 16 Minuten bei Donald Trump allerdings hinterließen wohl einen bleibenden Eindruck. Eine Delegation des italienischen Rekordmeisters war vor dem lockeren Auftaktsieg gegen Al-Ain (5:0) bei der Klub-WM zu Gast im Oval Office, ausgewählte Profis standen hinter Trumps Schreibtisch, während der US-Präsident im Presse-Briefing des Weißen Hauses über Weltpolitisches sprach. „Es war ehrlich gesagt überraschend“, meinte Turins US-Nationalspieler Timothy Weah später: „Sie sagten uns, dass wir dorthin gehen müssen, ich hatte keine Wahl. Es war etwas merkwürdig. Als er anfing, über politische Fragen in Bezug auf den Iran und solche Dinge zu sprechen – ich will ja einfach nur Fußball spielen.“
Per Kopf: Ramos hat es noch drauf
Miami – Starverteidiger Sergio Ramos hat es auch mit 39 Jahren noch drauf. Der einstige spanische Welt- und Europameister bescherte bei der Club-WM seinem aktuellen Verein CF Monterrey aus Mexiko mit seinem Kopfballtor einen Punkt beim 1:1 (1:1) gegen Champions-League-Finalist Inter Mailand. Ramos verhinderte damit auch einen siegreichen Einstand des neuen Trainers Cristian Chivu aufseiten der Italiener .Der Routinier traf in Pasadena wie zu seinen besten Zeiten nach einer Ecke per Kopf in der 25. Minute zur Führung von Monterrey und überwand dabei Ex-Gladbach- und Bayern-Keeper Yann Sommer. Für Inter konnte Lautaro Martinez nur noch ausgleichen (42.).
BVB: Ansage von Boss Kehl
Fort Lauderdale – Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl hat nach der enttäuschenden Nullnummer zum Auftakt der Club-WM gegen Fluminense Rio de Janeiro Klartext gesprochen und die Spieler in die Pflicht genommen. Vor dem nächsten Gruppenspiel am Samstag in Cincinnati (12.00 Uhr/Sat.1 und DAZN) gegen Mamelodi Sundowns aus Südafrika forderte Kehl eine deutliche Leistungssteigerung des Fußball-Bundesligisten. „Wir müssen beim nächsten Spiel auch liefern“, sagte Kehl in Fort Lauderdale im Trainingscamp der Dortmunder bei Inter Miami. Nach eigener Aussage habe er nach der Rückkehr aus New Jersey, wo die Dortmunder am Dienstag in East Rutherford 0:0 gegen Fluminense gespielt hatten, viele Einzelgespräche geführt und den Spielern klargemacht, dass „wir uns steigern müssen“. „Das Spiel hat uns gezeigt, dass wir uns strecken müssen“, sagte Kehl und ergänzte an die Adresse der Spieler: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das die nächsten beiden Spiele besser machen werden.“