Angespannt? Noch ist Kovac entspannt. © IMAGO
Cincinnati – Jetzt helfen nur noch Siege. Wenn Borussia Dortmund am Samstag (18 Uhr/Sat.1 und DAZN) in Cincinnati gegen die Mamelodi Sundowns aus Südafrika spielt, geht es nicht nur um das Weiterkommen bei der Club-WM. Das Minimalziel Achtelfinal-Qualifikation würde vor allem Sebastian Kehl Unabhängigkeit verschaffen. Denn der BVB-Sportdirektor bastelt in den USA am Kader für die neue Saison.
Jeden Morgen klingelt der Wecker früh, um einen Großteil der europäischen Geschäftszeit mitzubekommen. Nach der Verpflichtung von Jobe Bellingham sind weitere Großtransfers aber nur drin, wenn durch Spielerverkäufe Geld eingenommen wird. Es sei denn, die Dortmunder kassieren ordentlich Preisgeld. „Das kann uns dann im Sommer sicher noch mal mehr Luft geben“, sagte Kehl zu den Möglichkeiten in den USA.
Die FIFA-Millionen könnten unabhängig von Verkaufserlösen investiert werden. Kein Wunder also, dass Kehl vor dem zweiten Gruppenspiel viele Einzelgespräche mit den Spielern führte, um die Motivation zu erhöhen. „Wir haben gesehen, dass wir mehr machen müssen“, sagte Kehl nach der müden Nullnummer gegen Fluminense Rio de Janeiro.
Da Mamelodi das Auftaktmatch gegen HD Ulsan 1:0 gewann, stehen die Westfalen bereits unter Druck. „Jetzt geht es darum, den ersten oder zweiten Platz zu sichern“, sagte Trainer Niko Kovac, der sich aber entspannt gibt: „Ich gehe davon aus, dass wir beide Spiele gewinnen können.“DPA