Die Fans von Palmeiras. © Moreira/AFP
Die Samba-Party bei der Club-WM in den USA geht weiter. Neben Palmeiras, dem Traditionsverein aus Sao Paulo, ist auch ein Trio aus Rio de Janeiro dick dabei – nur der FC Fluminense muss am Mittwoch in der Dortmund-Gruppe sein Ticket für die K.o.-Phase noch lösen. Vor allem nach den Triumphen von Botafogo FR über Paris Saint-Germain und CR Flamengo gegen den FC Chelsea fühlen sich die vier jüngsten Libertadores-Cup-Sieger auf einem anderen Niveau.
„100 Prozent Respekt, null Angst“, lautete die Ansage von Botafogo-Trainer Renato Paiva. Bei Club-Weltmeisterschaften hatten Brasilianer seit 2005 nur dreimal Europäer besiegt, zuletzt 2012, jeweils mit 1:0, sturer Defensive und einem tödlichen Konter. Botafogo, das nun am Samstag auf Palmeiras trifft, kopierte die Taktik erfolgreich gegen die Champions-League-Sieger aus Paris, verlor aber auch so als Erster aus dem Quartett (0:1 gegen Atletico Madrid am Montag).
Flamengo baute sein 3:1 über Conference-League-Champion Chelsea dagegen gekonnt auf. Zwar sprach Trainer Filipe Luis von „acht oder zehn Clubs“, die wegen ihres Kaders weltweit überlegen seien, aber dahinter kämen schon die Brasilianer. Die Gründe laut dem Ex-Profi: Sie seien vertraut mit intensiven Spielplänen, Holperrasen, Klimastrapazen und langen Reisen. Also mit allem, was die Club-WM umstritten macht.SID