Im Viertelfinale ist Schluss

von Redaktion

Deutschlands Basketballerinnen chancenlos gegen Gold-Favorit Belgien – Fiebich bleibt blass

Emma Meesseman (li.) dominierte gegen Frieda Bühner und das DBB-Team. © IMAGO

Piräus – Vor dem EM-Viertelfinale war der Respekt der deutschen Basketballerinnen gegenüber den Belgierinnen spürbar. WNBA-Spielerin Luisa Geiselsöder sagte im Vorfeld, dass man nur eine Chance gegen den Titelfavoriten habe, wenn alle ihre Bestleistung zeigen würden. Die Hoffnung auf den großen Coup war trotzdem da – schließlich bezwang die Mannschaft von Coach Lisa Tomaidis Belgien bei Olympia im vergangenen Jahr. Doch heuer war die Aufgabe für das ersatzgeschwächte DBB-Team eine Nummer zu groß. Am Ende setzte sich der Favorit um Starspielerin Emma Meesseman klar mit 83:59 durch.

Dabei starte Deutschland angeführt von Geiselsöder (13 Punkte) stark und treffsicher von außen. Die Spielerin von den Dallas Wings versenkte drei ihrer ersten vier 3er-Versuche, angesteckt davon fanden auch die Distanzwürfe von Emily Bessoir, Frieda Bühner, Leonie Fiebich und Alexandra Wilke ihr Ziel. Allerdings hatten sie über das gesamte Spiel große Probleme, in Korbnähe zu gelangen – und auch defensiv konnte vor allem 30-Punkte-Frau Meesseman, die zudem neun Rebounds sammelte und vier Assists verteilte, nicht gestoppt werden. Trotzdem lag der Außenseiter bis zur Pause in Schlagdistanz (36:41).

Wie schon bei den beiden Testspielniederlagen ging dem deutschen Team in der zweiten Halbzeit dann aber die Puste aus. Ohne Wilke, die sich eine Platzwunde am Auge zuzog, und mit Fiebich, die nie richtig ins Spiel fand (aber auch hart verteidigt wurde), geriet der DBB immer weiter in Rückstand.

Am Freitag geht es gegen die Türkei in der undankbaren Platzierungsrunde weiter, bei zwei Siegen wäre sogar noch Platz fünf möglich. Doch der Medaillen-Traum ist geplatzt.ALEXANDER VORMSTEIN

Artikel 1 von 11