Ein Quartett für Wagner

von Redaktion

FC Augsburg stellt sportliche Leitung neu auf

Aus Tuchels Trainerteam: Benni Weber. © dpa

Augsburg – Als man sich beim FC Augsburg aufmachte, einen Nachfolger für den entlassenen Sportdirektor Marinko Jurendic zu suchen, wurden einige Namen gehandelt: Benjamim Weber, erfolgreich in Paderborn in der 2. Liga, Marc Lettau, der den VfL Bochum gemanagt hatte, und Manuel Baum, der als Nachwuchschef bei RB Leipzig Schluss gemacht hatte. Und wer ist es geworden? Vor allem „Benni“ Weber, der wird der offizielle Sportdirektor. Aber die anderen sind auch dabei: Lettau wird Kaderplaner, Baum, früher schon Bundesliga-Trainer des FCA, übernimmt die für ihn geschaffene Stelle „Leiter Entwicklung & Fußballinnovation“. Und es gibt noch einen vierten Kopf in der neuen sportlichen Leitung in Augsburg: Julian Baumgartlinger. Der 37-Jährige, in seiner Profianfangszeit ein Münchner Löwe, lange bei Bayer Leverkusen und Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft gewesen, wird „Koordinator Lizenzspielerabteilung“.

Eine Einstellungsoffensive, die der FC Augsburg da vornimmt. Michael Ströll, der Geschäftsführer und starke Mann an der Spitze, spricht, wie das so üblich ist, davon, „dass wir uns breiter aufstellen wollen“. Im 15. Jahr in der Bundesliga stehen die bayerischen Schwaben vor der Transformation. Sie wollen ein Top-Ten-Club werden. Sandro Wagner als Cheftrainer ist das Gesicht der Ambitionen – doch auch um ihn herum ändert sich einiges.

Gerade von Benni Weber, der wegen seiner Verpflichtungen in Paderborn erst am 26. Juli in Augsburg anfangen kann, ist der FCA ganz begeistert. Er habe mit wenigen Mitteln viel erreicht beim Zweitligisten. Außerdem: Der 42-Jährige ist schon ganz schön rumgekommen, gehörte vor allem als Videoanalyst zum Trainerteam von Thomas Tuchel auch bei dessen internationalen Stationen Paris Saint-Germain und FC Chelsea. Für Lettau spricht, dass er ein Nerd sei, rund um die Uhr mit Fußball beschäftigt. Ähnlich wie Baum. Baumgartlinger schließlich hinterließ einen guten Eindruck, als er 2022/23 sein letztes Karrierejahr absolvierte – für Augsburg. GÜNTER KLEIN

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