THOMAS MÜLLER

„Vielleicht höre ich tatsächlich auf…“

von Redaktion

„Wenn’s vorbei ist, ist es vorbei“: Wer so jubelt, der könnte aber auch noch weitermachen. Oder, Thomas Müller? © dpa / Sven Hoppe

Warum nicht zu Messi? Inter Miami wäre für Müller reizvoll. © Imago / Breton

Miami – Wie geht es weiter für Thomas Müller? Über die Zukunft der Vereinslegende wurde zuletzt immer wieder spekuliert – nun gibt der FCB-Star Einblicke in seine persönliche Planung. In einem Interview mit „DAZN“ vor dem Achtelfinalspiel gegen Flamengo Rio de Janeiro (nach Druck dieser Ausgabe) sagte der 35-Jährige: „Es ist relativ einfach: Das Gesamtpaket muss passen. Gleichzeitig ist das aber auch schwierig, denn was ist ein passendes Gesamtpaket?“

Das erklärte der Routinier dann auch gleich: „Ich würde gerne etwas Neues entdecken, weshalb entferntere oder exotischere Länder da einen Vorteil gegenüber der heimischen Liga haben“, so Müller. „Ich habe das zwar nie offiziell ausgeschlossen, aber das habe ich jetzt eher nicht so im Sinn. Es geht aber auch um ein sportliches Projekt.“

Dann ließ der FCB-Star allerdings aufhorchen: „Vielleicht höre ich aber tatsächlich auch auf. Alles ist noch möglich und ich mache mir da keinen Stress.“ Andererseits wurde zuletzt immer wieder ein Wechsel in die USA kolportiert. Neben Los Angeles und Cincinnati gilt auch Inter Miami als möglicher Interessent: „Also grundsätzlich würde ich mich nicht wehren, mit Messi zu spielen, aber ich hab jetzt zu Miami keinen direkten Kontakt“, erklärte Müller.

Der Angreifer bleibt aber – natürlich – entspannt. „Ich habe bis Ende Juni Vertrag, und selbst wenn ich am 1. August keinen Vertrag unterschrieben habe, bin ich entspannt. Grundsätzlich würde ich aufgrund meiner jetzigen körperlichen Verfassung schon gerne weiterspielen, weil dieses Fußballspiel einfach auch Spaß macht.“

Teamkollege Jonathan Tah äußerte sich am Samstag über den scheidenden Müller. „Thomas ist eine deutsche und europäische Fußballlegende. Wir spielen auf jeden Fall auch für ihn“, sagte der Innenverteidiger. Nachdenklich und mit Blick auf Müllers Aura fügte der Neuzugang dazu: „Wenn er dann weg ist, werden wir es auf jeden Fall spüren. Gerade wirkt er aber noch sehr gelassen.“VINZENT TSCHIRPKE

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