Nico Sturm holte mit den Florida Panthers den Stanley Cup © Petersen/AFP
München – In der Eishockey-Profiliga NHL hat das große Transferieren begonnen. Seit dem 1. Juli ist der „Free Agency“-Market geöffnet. Spieler, deren Verträge ausgelaufen sind, können sich neu orientieren. Gleich am ersten Tag kam der deutsche Stanley-Cup-Sieger Nico Sturm unter: Der Mittelstürmer wechselt von den Florida Panthers, die ihn erst im März im Hinblick auf die Playoffs geholt hatten, zu Minnesota Wild nach Minneapolis. Dort hatte seine Karriere in der NHL begonnen, von dort stammt seine Verlobte Taylor. Der 30-Jährige: „Der Familienchat explodiert. Die alten Sturm-Trikots können wieder ausgepackt werden.“ Sturm nennt es „einen Full-Circle-Moment, hierher zurückzukommen.“ Minnesota – Colorado (wo er seinen ersten Stanley Cup gewann) – San Jose – Florida (zweiter Cup) – Minnesota, das ist die erstaunliche Route des Augsburgers, der sich einst nicht gut genug für die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hielt und nach Amerika zum Studieren ging.
Nico Sturm sagt, er habe seine Rolle gefunden: „Vierte Reihe, Unterzahl spielen, großer robuster Center mit guter Laufleistung.“ Das sah Minnesota Wild in ihm. er selbst wollte aber „herausfinden, ob ich vielleicht ein anderer Spielertyp sein kann. Am Ende zeigt sich; Das ist, worin ich gut bin. Das ist meine NHL-Karriere, und damit bin ich zufrieden.“ Sturm unterschrieb bei seinem alten Club für zwei Jahre, pro Saison wird er zwei Millionen Dollar verdienen. General Manager Bill Guerin sagt: „Seit Nico uns verlassen hat, hat er zweimal den Stanley Cup gewonnen. Seine Siegermentalität ist unbezahlbar.“GÜNTER KLEIN