IM BLICKPUNKT

Raus gegen neun Pariser

von Redaktion

In den Augen der Bayernstars war nach Abpfiff nur noch Leere. Das 0:2 (0:0) gegen Paris Saint-Germain bedeutete das Aus im Viertelfinale der Club-WM – und das, obwohl man gegen den amtierenden Champions-League-Sieger mehr als gut mitgehalten hat.

„Wir haben uns nicht belohnt für eine Leistung, die es genau so gebraucht hat für ein Spiel gegen PSG. Das ist schade. Ich wusste, dass es ein enges Spiel wird“, sagte Trainer Vincent Kompany nach 90 Minuten – für die das Wort „Drama“ fast noch untertrieben ist. Schließlich lieferten sich der FC Bayern und Paris von Anfang an ein Duell auf Spitzenniveau, in der auf 22 Grad heruntergekühlten Arena in Atlanta konnten beide Mannschaften erstmals unter „europäischen Bedingungen“ spielen. Die Folge: ein rasanter Schlagabtausch, mit einem Chancenplus für den deutschen Rekordmeister. Dayot Upamecano traf vor der Halbzeit zur vermeintlichen Führung, die aufgrund seiner Abseitsstellung aber zurückgenommen wurde. In der zweiten Hälfte machte Bayern dann Druck auf den Führungstreffer – und wurde von Desiree Doué kalt erwischt. „Bayern München ist dem aktuellen Champions-League-Sieger auf Augenhöhe begegnet und hat es sehr gut gespielt. Ein Moment hat uns dann in Rückstand gebracht“, bilanzierte Max Eberl über den Pariser Treffer aus dem Nichts (78.). Danach wurde es wild: Mit Willian Pacho und Lucas Hernández sahen in der Schlussphase zwei PSG-Spieler die Rote Karte. Harry Kane glich per Kopf aus, stand aber ebenfalls im Abseits – und in der sechsten Minute der Nachspielzeit sorgte der eingewechselte Ousmane Dembélé mit seinem Treffer zum 2:0 für die Entscheidung. Für den FCB ging es noch am Samstag nach Orlando und von dort zurück nach München. Paris trifft im Halbfinale am Mittwoch auf Real Madrid.V. TSCHIRPKE

Artikel 1 von 11