München – Wer sich am Mittwochabend das Club-WM-Halbfinale zwischen Paris Saint-Germain und Real Madrid angesehen hat, müsste zu Folgendem Schluss kommen: Der FC Bayern hat sich gegen den aktuellen Champions-League-Sieger richtig teuer verkauft, war beim 0:2 im Viertelfinale sogar weitgehend auf Augenhöhe. Die Königlichen aus der spanischen Hauptstadt hingegen gingen mit ihren vielen Stars um Vinicius Jr. oder Kylian Mbappé in New Jersey mit 0:4 unter.
Kein Wunder also, dass Präsident Herbert Hainer ein grundsätzlich zufriedenes Fazit vom Münchner Auftreten beim neuen Mega-Turnier der FIFA zieht. „Gegen Paris war schon vor der Partie klar, dass Kleinigkeiten den Ausschlag geben werden. Das war ein Duell zweier Top-Mannschaften, die auf Augenhöhe gespielt haben. Der FC Bayern hat sich erhobenen Hauptes von der Club-WM verabschiedet“, betont der frühere Adidas-Boss.
Insgesamt sei die Club-WM eine gute Möglichkeite gewesen, „dass wir uns als FC Bayern der Welt einmal mehr zeigen konnten“, so Hainer und erklärt: „Wer in den USA bei unseren Spielen vor Ort war, hat die Begeisterung in den Stadien erlebt. Nicht zuletzt gegen die Boca Juniors oder Flamengo kam das Flair auf, das sich die FIFA von diesem neuen Format versprochen hat, auch gegen Paris waren über 67.000 im Stadion von Atlanta – mittags um 12 Uhr.“
Ein weinendes Auge hat der FCB-Präsident natürlich wegen der schweren Verletzung von Jamal Musiala. Sie habe am Ende „natürlich alles in den Hintergrund gerückt“. Hainer verspricht dem Superstar: „Der FC Bayern wird Jamal auf seinem Weg zurück alles geben, was er braucht – medizinisch wie darüber hinaus.“VT, PK