HEINRICH HEUTE

Mogelpackung im Fußball

von Redaktion

Der Bundesverband der Bundesverbraucher hat wieder die Mogelpackung des Jahres gewählt. Gewonnen im Sinne von verloren hat die lila Kuh von Milka, bei der es sich nur noch um eine verhungerte, lilablassblaue Bergziege handelt. Die wahren Mogelpackungen gibt es aber vor allem beim Fußball:

Die Premium-Stadionwurst für acht Euro schmeckt wie Presspappe mit Senf. Der Wunderstürmer verspricht 30 Tore pro Saison, trifft aber bloß dreimal – im Training. Der Krisenstab tagt sieben Stunden lang, Ergebnis: „Wir müssen mehr laufen.“ Auch beim FC Bayern wird viel gemogelt. Statt Nico Williams zu holen, bleibt Serge Gnabry. Das Vereinsmotto gilt nur noch den halben Tag: „Mia san mia, z’mindest in der Friah.“ Trotzdem wird Max Eberl bestimmt noch Superkräfte für die Offensive holen, auch wenn er zwischendurch schwindeln muss. Denn: Das frühe Mogeln fängt den Sturm.

Artikel 1 von 11