Vorbereitung ohne Trainingslager

von Redaktion

Wenig Zeit, eigentlich kein Platz: Bayern verzichtet auf Trip an den Tegernsee

Das Hotel Egerner Höfe in Rottach-Egern. © Instagram

München – Zwei Tage noch, dann herrscht Hochbetrieb im Stadion am Birkenmoos, aber vor Ort ist man bereit. Wenn Borussia Mönchengladbach an diesem Samstag in Rottach-Egern eintrifft, wird alles genau so präpariert sein, wie die sportliche Leitung es sich gewünscht hat – und selbiges gilt auch für die Gäste, die sich im Anschluss angekündigt haben. Zwischen 25. und 28. Juli hat das Team vor Ort Zeit, die genauen Trainingslager-Anweisungen des VfB Stuttgart umzusetzen, der dann bis 3. August auf der FC-Anlage gastiert. Danach heißt es durchschnaufen – denn die Bayern bleiben heuer daheim. München statt Tegernsee.

Klarheit herrschte darüber am Tegernsee lange nicht, aber je mehr Zeit verstrich, desto sicherer ging man von einem „nein“ aus München aus. Natürlich hätte man für den verlässlichen großen Nachbarn aus München auch Unmögliches möglich gemacht – sprich: nach der Abreise des VfB in Windeseile für die Bayern umgerüstet. Aber man wusste auch, dass die Sachlage aufgrund des straffen Zeitplans infolge der Club-WM kompliziert war. Um genau zu sein, gab es genau zwei Möglichkeiten für das Team von Vincent Kompany, die guten Bedingungen am Fuße des Wallbergs auch in der Vorbereitung auf die Saison 2025/26 zu nutzen: die wenigen Tage, die sich jeweils zwischen den drei Testspielen gegen Olympique Lyon (2. August), Tottenham Hotspur (7. August) und bei den Grashoppers Zürich (12. August) bieten.

Trainingsstart ist in der Woche ab 28. Juli. Dass die ersten Einheiten nach der Leistungsdiagnostik aber an der Säbener Straße stattfinden, war sicher – denn im gut 50 Kilometer entfernten Rottach-Egern blockieren gute alte Bekannte den Rasen. VfB-Coach Sebastian Hoeneß hat es nicht weit zu seinem Onkel Uli, Bayerns Transferziel Nick Woltemade kann sich mit dem Münchner Umland schon mal vertraut machen. Für die Bayern wäre dann erst ab der Woche danach Platz gewesen.

Auch intern wurden die Möglichkeiten geprüft, verbunden mit der Frage: was ist in der ohnehin schon besonderen Vorbereitung sinnvoll? In den Überlegungen hat vor allem der neu geschlossene Deal mit dem Hotel „Egerner Höfe“ eine Rolle gespielt. Erst im Vorjahr war der „Umzug“ aus dem „Althoff Seehotel Überfahrt“ beschlossen worden, verbunden mit vertraglichen Verpflichtungen vor Ort. Aus Vorstandskreisen war jedoch Anfang der Woche zu hören, dass „gegebenenfalls“ auch ein Besuch im kommenden Jahr ausreichen würde, um diese zu erfüllen. So ist es nun gekommen. Kein Pflichtbesuch 2025 – sondern Vorfreude auf 2026.HLR, PK

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