Werner vermeidet das A-Wort

von Redaktion

München – Löwe sein heißt: Im Moment leben, die seltenen Phasen des Glücks maximal auskosten. Als die Mannschaft am Sonntag um 13 Uhr die Bühne betritt, ist jedenfalls nicht zu spüren, dass am Freitag noch ein geplatzter Investorenwechsel die Aufbruchstimmung trübte. Ein 1860-Profi nach dem anderen wird vorgestellt, alle tragen das neue neuen Heimtrikot, und spätestens als Sebastian Schäch bei der Nummer 34 ankommt, ist der Jubel gefühlt bei kurz vor dem Aufstieg. Kevin Volland winkt. „Einmal Löwe, immer Löwe“ brüllen die Fans. Ein Rückkehrer als alter, neuer Liebling.

5000 Fans sind über den Sonntag verteilt zum Vereinsgelände gepilgert. Showtraining, Autogrammmeile, Bühnenprogramm, untermalt von den Sechzger-Musikanten und Roland Hefter. Das altbewährte Konzept. Neu ist, dass die vor einer Saison immer gute Stimmung diesmal in Form von Aufstiegserwartung bei der Mannschaft ankommt. „Die Euphorie ist riesengroß“, sagte Patrick Hobsch, „das kriegt man ja auch am Rande der Vorbereitung mit, bei den Testspielen.“ Am Samstag haben die Löwen das sechste gewonnen: 1:0 gegen den FC Vaduz. Florian Niederlechner, der andere Promi-Rückkehrer, traf erneut. „Euphorie konservieren und weiter Gas geben“, rät Volland. Was die Vorbereitung wert ist, zeigt sich am 1. August – beim Ligaauftakt in Essen, gegen einen Aufstiegsrivalen.

Apropos Aufstieg. Was sagt eigentlich Christian Werner zum Hype um den neuen, von ihm geplanten Kader? Das offizielle Saisonziel werde am Fanfest ausgegeben, hieß es. Also bohrte Schäch nach – und der Sportchef mauerte mit Blick auf „einige Vorgänger“, die an selber Stätte „große Feiern“ versprachen: „Das A-Wort werde ich nicht in den Mund nehmen. Aber natürlich wollen wir oben mitspielen. Meine Jungs sind brutal heiß. Deshalb freue ich mich schon jetzt auf eine geile Saison!“ULK

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