Ausgebremst: Die Bayer-Elf (hier: Pohl) in Rio. © IMAGO
Rio de Janeiro – Das Titelteam ist zerrupft, der Meistertrainer in Madrid und die großen Rivalen haben bei der Club-WM mächtig abkassiert: Gerade einmal 15 Monate nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte muss Bayer Leverkusen einen XXL-Umbruch bewältigen. Auf dem ungewöhnlichen Trip nach Rio de Janeiro dürfte auch Trainer Erik ten Hag erstmals klar geworden sein, wie kompliziert seine Aufgabe wird.
Der schon jetzt riesige Aderlass könnte bis zum Auftakt noch größer werden. „Wir wollen versuchen, eine neue Siegermannschaft aufzubauen“, betonte Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes im Trainingslager in Brasilien. Rolfes musste nicht nur Meistermacher Xabi Alonso ersetzen, sondern auch Florian Wirtz, Jonathan Tah und Jeremie Frimpong.
Ein Imageschaden entstand beim 1:5-Desaster gegen die U20 von Flamengo, bei dem lange eine zusammengewürfelte Nachwuchself einen uninspirierten Auftritt abgeliefert hatte. Kommentar von Robert Andrich: „Schon eine kleine Katastrophe.“DPA