Im Mittelpunkt: Kevin Volland nach seinem Tor aus 50 Metern in Regensburg – so wird der Rummel nicht geringer. © Sampics
München – Auch das noch – ein Tor aus dem Mittelkreis. Als wäre der Rummel um seine Person nicht schon groß genug. Selber schuld, könnte man einwenden, aber der „Instinkt“ habe ihn in Regensburg dazu verleitet. Und auch sonst ist es für Kevin Volland keine große Überraschung, dass sich das öffentliche Interesse auf ihn konzentriert. Ein 32 Jahre alter Ex-Nationalspieler, der freiwillig absteigt – wann hat es das mal gegeben? Logisch, dass Volland auch am Montag nicht fehlen durfte – bei der Auftakt-PK des DFB zur 3. Liga, die 1860 am Freitag in Essen startet.
„Mit einem kleinen Hype habe ich gerechnet, aber nicht mit so einer enormen Euphorie“, sagte der 363-malige Erstligaspieler. „Umso schöner ist es, jetzt für meinen Heimatverein aufzulaufen, wo alles begonnen hat. Die Vorfreude ist groß. Wichtig ist, es dann auch auf den Platz zu bekommen.”
Die Ziele der Löwen liegen auf der Hand, doch Volland – Profi durch und durch – lässt sich das A-Wort genauso wenig entlocken wie Sportchef Christian Werner beim Fanfest. „Wir wollen oben mitspielen, das ist klar“, sagte er. Etwas anderes zu sagen, fände er „lächerlich“. Aber, betont er: „Ich bin immer gut damit gefahren, kleinere Brötchen zu backen. Es wird eine sehr lange Saison.“
Dass die Gegenspieler nicht immer zimperlich mit ihm umgehen werden, ist Volland bewusst: „Ich gehe davon aus, dass es ordentlich auf die Hölzer gibt. Ich bin aber auch kein Spieler, der jedem Zweikampf aus dem Weg geht. Ich werde einfach dazwischenhauen, bin relativ robust, was das angeht.“ Bereits am Freitag in Essen stehen die ersten packenden Duelle an. Volland: „Geile Liga-Eröffnung an der Hafenstraße. Ich freue mich, dass wir gleich so einen Kracher haben!“ULK