Entmachtet: Der Sportgerichtshofs CAS. © Gillieron/dpa
„Hammer“: Urteil des EuGH schwächt den CAS
Luxemburg – Aufsehenerregendes Urteil mit unklaren Folgen: Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die Stellung des Internationalen Sportgerichts CAS deutlich geschwächt. Das Sportgericht hat bei Schiedssprüchen in der Europäischen Union nicht mehr das letzte Wort, die Entscheidungen müssen künftig von nationalen Gerichten überprüft werden können. „Das ist ein Hammer. Es geht eigentlich noch über das hinaus, was erwartet worden ist“, sagte Sportrechtlerin Anne Jakob. Das am Freitag verkündete Urteil stellt den CAS und die Sportverbände vor Herausforderungen. „Der EuGH sagt nicht nur, dass die Entscheidungen des CAS in der Europäischen Union voll überprüfbar sein müssen. Sondern er geht noch einen Schritt weiter und sagt: Gerichte sollen einschränkende Entscheidungen sogar unbeachtet lassen“, sagte Jakob.
Squiban siegt 77 Tage nach Horror-Sturz
Chambéry – Maeva Squiban hat die Grande Nation bei der Tour de France der Frauen ein zweites Mal innerhalb von 24 Stunden jubeln lassen – nur 77 Tage nach ihrem schlimmen Trainingsunfall. Die 23-Jährige wiederholte auf der siebten Etappe von Bourg-en-Bresse nach Chambéry ihren Solo-Sieg vom Vortag. Dabei stand ihre Tour-Teilnahme lange Zeit auf der Kippe. Am 16. Mai war Squiban bei einer Trainingsfahrt im Département Var von einem Auto angefahren worden. „Mein Helm hat mir das Leben gerettet“, berichtete Squiban.