Zapf im Glück

von Redaktion

Wieder Edelmetall: Valentin Zapf kam mit reicher Beute aus Dresden zurück. © Schmidt/dpa

München – Die Freundin auf der Tribüne konnte das Glück kaum fassen. „Incredibly proud“ (deutsch: „unglaublich stolz) – diese zwei Worte postete die ehemalige Nationalturnerin Lisa Zimmermann am Sonntagmittag aus der Dresdner „Joynext“-Arena und zoomte direkt auf ihren Lebensgefährten. Gleich zweimal nämlich stand der für den TSV Unterföhring startende Valentin Zapf bei den Gerätefinals der Deutschen Meisterschaften auf dem Podium – und setzte dem dritten Platz im Mehrkampf vom Freitag mit Bronze am Barren und Silber am Reck eine riesengroße Krone auf.

Das Glück war auch dem Aschheimer selbst anzusehen, denn hätte dem 23-Jährigen vor den „Finals“ jemand gesagt, dass er am Sonntag mit drei Medaillen zurück nach Hause fahren würde – er hätte es ihm nicht abgenommen. Immerhin liegen hinter Zapf drei harte Jahre. 2022 hatte er die Heim-EM in München verpasst, flog aus dem Perspektivkader und verletzte sich dann auch noch schwer am Fuß. Private Probleme, Gedanken ans Karriereende: Zapf musste viele Hürden nehmen, um wieder zu dem Turner zu werden, der er nun, drei Monate vor der WM Ende Oktober in Indonesien, ist. Auch Bundestrainer Jens Milbradt hat hingesehen. H. RAIF

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