BAYERNLIGA

Schwaig nicht zu bremsen

von Redaktion

Neulinge furios – Deisenhofen geht unter

Intensive Woche: Bayernliga-Aufsteiger Schwaig bot Drittligist Ingolstadt im Totopokal Paroli (Endstand 1:2) – und siegte am Samstag in der Liga bei Ex-Regionalligist Ismaning. © IMAGO

München – Die Aufsteiger sorgen in der Bayernliga für Furore. Besonders der FC Sportfreunde Schwaig. Während der Woche sorgten die Neulinge im Verbandspokal für Aufsehen und unterlagen erst nach großem Kampf dem Drittligisten FC Ingolstadt mit 1:2. „Jetzt müssen wir intensiv an der Belastungssteuerung arbeiten, um beim FC Ismaning bestehen zu können“, forderte Trainer Christian „Wiggerl“ Donbeck. Dies gelang vorzüglich, denn Schwaig konnte sich beim Ex-Regionalligisten mit 1:0 durchsetzen. Den entscheidenden Treffer markierte Tim Schels in der 87. Minute – bei den Ismaningern herrscht dagegen Frust angesichts von nur drei Punkten aus vier Partien.

Auch der Aufsteiger TuS Geretsried war ohne Illusion in das Abenteuer Bayernliga gestartet. „Wir wollen uns gut verkaufen beim ersten Auftritt in der fünften Liga“, wünschte sich Trainer Daniel Dittmann. Die Mannschaft zeigte bisher große Moral und fuhr am vierten Spieltag den ersten Bayernliga-Heimsieg der Vereinsgeschichte ein – 2:1 gegen den favorisierten SV Heimstetten. Tyrone Prepeluh (37.) brachte die Heimelf in Führung, nach einer Stunde fabrizierte Fabian Cavadias ein Eigentor, Heimstetten konnte erst in der Schlussphase per Elfmeter von Routinier Lukas Riglewski verkürzen. Dies änderte aber nichts am Fehlstart des Ex-Regionalligisten, der aus vier Partien nur drei Punkte holte und weiter mit großen personellen Problemen zu kämpfen hat. „Wir haben in Summe aber vor allem die Energie vermissen lassen, die wir gegen 1860 II vor allem in Unterzahl auf den Platz gebracht haben und uns dann wieder zwei Tore durch individuelle Fehler selbst eingeschenkt“, sagte Cheftrainerin Sarah Romert.

Noch schlimmer verlief bisher der Saisonstart des Regionalliga-Absteigers Türkgücü München. Bei der 0:6-Heimschlappe gegen Kirchanschöring gab es große organisatorische Probleme auf der Bezirkssportanlage im Ostpark. Auch sportlich ging es weiter bergab und fast erwartungsgemäß verlor die „türkische Kraft“ mit 0:3 beim TSV Landsberg, der in dieser Saison ganz vorne mitmischen möchte. Die Treffer für die Mannschaft des früheren Löwen-Trainers Alexander Schmidt erzielten Tiziano Mulas (7. und 47.) und Moritz Ruprecht (19.). Bei Türkgücü klingen die Alarmglocken, denn bisher blieb das Team des neuen Trainer Skeledzic punkt- und torlos. Zuletzt haben den ehemaligen Drittligisten fast alle Stammspieler verlassen und der Neustart mit vielen noch überforderten Junioren ging völlig daneben.

Der TSV 1860 II mischt auch nach unter dem neuen Trainer Alper Kayabunar ganz ordentlich mit: Die Junglöwen siegten gegen den FC Gundelfingen mit 1:0, durch den Treffer von Cristian Leone, sind weiter ungeschlagen und haben noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Dank einiger Ex-Profis ist der FC Pipinsried in die Erfolgsspur zurückgekehrt: Beim 3:0 in Hauzenberg trafen Max Dombrowka (früher u.a. SpVgg Unterhaching) und der Ex-Löwe Nico Karger. Der Saisonstart war hervorragend, aber in einer 14-tägigen Punktspiel-Pause hat der FC Deisenhofen offensichtlich den Rhythmus verloren. Dies zeigte sich bei bitteren 1:4-Schlappe in Kirchanschöring. Der „Ehrentreffer“ von Paul Schemat in der 90. Minute war nur ein schwacher Trost für Trainer Andreas Pummer, der mit dem schwachen Auftritt seiner Mannschaft haderte.KIK, RMF

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