Deutschlands Hockey-Frauen haben bei der Heim-EM in Mönchengladbach einen heftigen Dämpfer erlitten. Das defensiv anfällige Team von Bundestrainerin Janneke Schopman unterlag Olympiasieger Niederlande nach einem kapitalen Fehlstart 1:5 (1:4) und kämpft nach seiner ersten Turnierniederlage nun am Mittwoch (20.00 Uhr/MagentaSport) in einem „Endspiel“ gegen Irland um den Halbfinaleinzug.
Nach bereits 35 Sekunden lief die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) am Montagabend durch den Treffer von Freeke Moes einem Rückstand hinterher. Ohne die verletzten Sonja Zimmermann (Oberschenkel) und Felicia Wiedermann (Knie) fehlte dem Olympia-Vierten vor allem die Ordnung in der Abwehr, Frédérique Matla (10.) und Pien Sanders (13.) bauten die Führung für die Rekordsiegerinnen noch im ersten Viertel auf 3:0 aus. „Das ist eine harte Nuss“, kommentierte die frühere DHB-Anführerin Anne Schröder. Nach dem gelungenen Start in die Heim-EM gegen Frankreich (4:1) hatten die DHB-Frauen auf eine Überraschung geschielt. Der Fehlstart und auch die verletzungsbedingten Rückschläge machten die Hoffnung auf eine enge Partie aber früh zunichte.IMAGO