IN KÜRZE

von Redaktion

Jonathan Hilbert. © Weiken/dpa

Olympia-Zweiter Hilbert spricht über Depression

Leipzig – Der deutsche Geher Jonathan Hilbert hat nach seiner Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio vor vier Jahren an einer Depression gelitten. Er habe sich danach in eine psychotherapeutische Behandlung begeben, sagte der 30-Jährige jetzt dem Mitteldeutschen Rundfunk. „Es war extrem entscheidend, dass ich mir eingestanden habe, dass ich professionelle Hilfe brauche.“ Nach seinem Erfolg sei er in ein mentales Loch gefallen, so Hilbert. Zu allem Überfluss wurde dann auch noch seine Paradedisziplin, das 50-Kilometer-Gehen, aus dem olympischen Programm gestrichen. Mit der neuen Strecke über die 35 Kilometer kam er nicht zurecht. „Am Ende des Tages denkst du dann: Ich bin kein guter Sportler, ich bin kein guter Mensch, ich bin eigentlich minderwertig, ich war vielleicht ein One-Hit-Wonder“, erzählte Hilbert.

Seidel sorgt für nächste Überraschung

Cincinnati – Tennis-Profi Ella Seidel hat beim letzten Masters-Turnier vor den US Open (ab 24. August in New York) den größten Erfolg ihrer Karriere gefeiert und die an Nummer acht gesetzte Emma Navarro rausgeworfen. Gegen die Nummer elf der Weltrangliste holte Seidel trotz eines 1:4-Rückstands im entscheidenden dritten Satz noch ein 6:4, 1:6, 6:4. Die Hamburgerin ist derzeit die Nummer 124 der Welt und hatte sich schon in der Runde zuvor als Außenseiterin gegen Polina Kudermetowa durchgesetzt. Die 20-Jährige bekommt es nun entweder mit Caty McNally oder McCartney Kessler (beide USA) zu tun.

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