Magisches Löwen-Dreieck

von Redaktion

Volland, Niederlechner und Haugen lassen die Drittligakonkurrenz zittern

Gefeierter Rückkehrer: Kevin Volland. © Sampics

Spektakel auf Giesings Höhen: Sigurd „Sigi“ Haugen bei einem Seitfallzieher, der knapp über das Tor ging. © Imago

Drei gewinnt: Kevin Volland, Sigurd Haugen und Florian Niederlechner (r.). © Imago / Haist

München – Als Sigurd Haugen am Samstag nach dem 3:1 gegen Osnabrück seine Interviewpflichten erledigt hatte und in Richtung Kabine schlenderte, rief ihm ein Fan zu: „Sauber, Sigi, weiter so!“ Freudestrahlend winkte der Norweger dem Anhänger zu. Der Norweger ist mit seinem Treffer zum 3:0 endgültig in Giesing angekommen, herrlicher bayerischer Spitzname inklusive.

Zusammen mit seinen Sturmkollegen Kevin Volland und Florian Niederlechner verbreitet der 28-Jährige jetzt schon Angst und Schrecken bei den gegnerischen Abwehrreihen. Das Trio erzielte bis dato alle vier Löwen-Treffer der noch jungen Saison: Zweimal Niederlechner, je einmal Haugen und Volland. Bis zu dieser 52. Minute hatte der Neuzugang von Hansa Rostock noch etwas Pech im Abschluss, dann aber knipste er nach Vorlage Niederlechners. „Ein supergeiler Tag. Endlich mein erstes Tor für die Löwen“, erklärte Haugen sichtlich erleichtert nach dem Abpfiff.

Schon früh in der Saison ist zu erkennen, dass sich das Angriffstrio der Sechzger hervorragend ergänzt, gerne nach demselben Schema agiert: Wandspieler Niederlechner lässt auf Ballverteiler Volland klatschen und der sucht den in die Tiefe gestarteten Norweger. Eine absolute Waffe im Umschaltspiel. Kein Wunder, dass Haugen bereits jetzt ins Schwärmen gerät: „Die beiden sind großartige Spieler. Es ist eine Ehre, mit ihnen zusammen zu spielen.“

Was die Sache für Volland und Niederlechner leichter macht: Durch die variablen Laufwege Haugens bekommen die Routiniers mehr Räume, da sich die Defensivreihen nicht nur auf sie konzentrieren. Kein Wunder, dass Volland dem Norweger ein Extralob gönnte: „Dieses Tor tut auch Sigi gut, der hatte ja schon ein paar Chancen. Er hat sich das verdient, arbeitet enorm viel.“ Auch 1860-Coach Patrick Glöckner frohlockte bei MagentaSport: „Wenn alle drei Neuzugänge treffen, ist das natürlich geil.“

Angst, dass sich seine Offensivabteilung im Laufe der Zeit etwas zurücklehnen könnte, braucht der Sechzig-Trainer nicht zu haben. Zum einen würde das nicht zur Einstellung der neuformierten Abteilung Attacke passen. Zum anderen schart die hochkarätige Konkurrenz bereits mit den Hufen, seien es Vorjahres-Toptorjäger Patrick Hobsch, David Philipp, Maximilian Wolfram oder auch Soichiro Kozuki. Mit Blick auf die nächsten Aufgaben schickt Haugen eine Ansage an die Konkurrenz hinterher: „Wir haben noch Arbeit vor uns. Je öfter wir miteinander spielen, desto besser werden wir.“MARCOUCLES

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