Wen leiht Eberl?

von Redaktion

Kreativität von Bayerns Sportvorstand gefragt

Chelseas Jackson steht auf der Liste. © Kliuiev/Imago

Bayern-Sportvorstand Max Eberl. © Ulmer/Imago

München – Am Freitagabend (Anpfiff nach Andruck dieser Ausgabe, Anm.) startete der FC Bayern gegen RB Leipzig in die neue Bundesliga-Saison. Doch rund um das Spitzenspiel drehte sich beim Rekordmeister quasi alles um Transfers.

Bis zum Ende des Wechselfensters am 1. September darf Max Eberl keinen neuen Star mehr kaufen, sondern soll eine Verstärkung für die Offensive leihen. Das wurde dem Sportvorstand vom mächtigen Aufsichtsrat um Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge – freundlich ausgedrückt – empfohlen. Davor ging der 51-Jährige davon aus, den Erlös von 24 Millionen Euro des Verkaufs von Kingsley Coman an Saudi-Club Al-Nassr reinvestieren zu dürfen. Nun muss Eberl kreativ werden.

Nun soll der Ex-Leipziger erneut bei Nicolas Jackson (Vertrag bis 2033) vom FC Chelsea vorgefühlt haben. Der Angreifer spielt in den Plänen der Londoner keine Rolle mehr. Ihm wurde zuletzt von Trainer Enzo Maresca öffentlich nahegelegt, nach „einer Lösung“ zu suchen. Der 24-jährige Senegalese ist Mittelstürmer, kann aber auch auf den Flügeln aushelfen.

Selbiges gilt auch für Chelseas Christopher Nkunku. Ein Leih-Versuch Eberls wurde vom neuen Club-Weltmeister bereits abgeschmettert.

Laut Sky sei jüngst auch Jadon Sancho beim FC Bayern diskutiert worden. Vom Ex-Dortmunder, der bei Manchester United unter Vertrag steht, sind nicht alle Entscheider überzeugt.

Am 25. August findet die nächste Aufsichtsratssitzung des FCB statt. Dabei wird auch Eberls Arbeit im Fokus stehen. Unumstritten ist der Sportvorstand nicht. Auch er selbst reagierte auf Nachfragen zu seinem Leih-Auftrag am Donnerstag bereits mit Galgenhumor. P. KESSLER,M. BONKE

Artikel 5 von 11