Wie lange jubelt Patrick Hobsch (li.) noch für 1860 München? © sampics
Aachen – Mit einem breiten Grinsen im Gesicht schritt Patrick Hobsch nach dem 2:0-Sieg der Löwen in Aachen in die Mixed Zone. „Ich bin sehr happy über den Sieg und mein Tor.“ Doch wenige Sekunden später wich das Lächeln des 30-Jährigen, der auch im dritten Spiel der Saison nur als Joker zum Einsatz kam. „Ich bin zuletzt zweimal für zehn Minuten reingekommen, heute für 20 Minuten. Natürlich ist das nicht zufriedenstellend.“
Als Spieler müsse man die Entscheidungen des Trainers akzeptieren. Und prinzipiell fühle er sich bei den Löwen auch sehr wohl, erklärte Hobsch, um nochmals klar zu betonen: „Wir müssen nicht darüber reden, dass ich mit der Situation nicht zufrieden bin.“ Der Torjäger resigniert jedoch nicht – im Gegenteil. „Ich bin gut drauf, mache aktuell meine Tore. Ich will jetzt einfach genügend Eigenwerbung betreiben, sodass der Trainer einfach nicht mehr auf mich verzichten kann in der Startelf.“ Es sei jedoch noch früh in der Saison. Am 3. Spieltag brauche man sich keinen zu großen Kopf zu machen, erklärte der Siegtorschütze von Aachen.
Bis zum 2. September ist das Transferfenster für die Drittligisten noch geöffnet. Müssen die Löwenfans einen Hobsch-Abgang fürchten? Nun ja, gänzlich beruhigen kann der Ex-Hachinger die Anhänger nicht. „Ich würde niemals irgendetwas versprechen. Man weiß nie, was im Fußball passiert., da geht es oft ganz schnell. Dementsprechend gucke ich, was in dieser Woche passiert.“
1860-Geschäftsführer Christian Werner ist froh, Hobsch im Kader zu haben. „Das ist Qualität, wenn du Spieler wie Hobsch und David Philipp nachschießen kannst. Das sind Topspieler der 3. Liga.“ Den Transferriegel schiebt jedoch auch Werner nicht vor, erklärt stattdessen: „Wir suchen noch auf einer Position. Auf der Zugangsseite könnte noch etwas passieren, auf der Abgangsseite wird ganz sicher noch etwas passieren.“ MBU