Die Königin wird menschlich

von Redaktion

Varfolomeev nur fast unschlagbar

Verwirrung: Am Freitag spielte die falsche Hymne. © IMAGO

Weltklasse-Auftritt: Mit vier fehlerfreien Übungen dominierte Varfolomeev das Mehrkampf-Finale. © IMAGO

Schmerz lass nach: Mit dem Reifen wurde Varfolomeev überraschend Fünfte. © Lacerda/EPA

Rio de Janeiro – Von der Enttäuschung mit dem Reifen ließ sich Darja Varfolomeev nicht beirren: Die 18-Jährige hat bei den Weltmeisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik in Rio de Janeiro drei weitere Titel gewonnen. Am Sonntagabend deutscher Zeit holte Varfolomeev in der Einzelentscheidung mit dem Band und den Keulen mit 31,700 Punkten Gold, zuvor hatte sie mit dem Ball die Konkurrenz hinter sich gelassen.

„Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, ich habe mein Bestes gegeben“, sagte Varfolomeev nach ihrer Performance mit dem Ball. Bevor sich die Olympiasiegerin von 2024 WM-Titel Nummer drei und vier in Rio sicherte, hatte sie jedoch einen Rückschlag hinnehmen müssen: Im Einzelfinale mit dem Reifen kam sie am Sonntag überraschend mit 28,950 Punkten nur auf Rang fünf, ihre Vereinskollegin vom TSV Schmiden, Anastasia Simakova, gewann mit 29,400 Zählern Bronze.

Weltmeisterin mit dem Reifen wurde Sofia Raffaeli aus Italien (30,650) vor Stiliana Nikolowa aus Bulgarien (29,950). Mit dem Ball setzt sich Varfolomeev dann mit 29,850 Punkten vor Rin Keys aus den USA (29,050) und Raffaeli (28,750) durch, mit den Keulen verwies sie Amalia Lica aus Rumänien (29,000) und Nikolowa (28,800) auf die Plätze.

Am Freitag hatte Varfolomeev erfolgreich ihren WM-Titel im Mehrkampf verteidigt. „Es ist sehr gut gelaufen, es waren vier saubere Geräte“, hatte sie danach gesagt – sich mit ihrer Freude angesichts der zahlreichen noch bevorstehenden Einzelentscheidungen aber merklich zurückgehalten. Am Samstag hatte die Schülerin in der Teamwertung dann eine weitere Goldmedaille gewonnen. SID

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