„Schaler Beigeschmack“

von Redaktion

Unmut nach Norwegen-Urteil

Forfang (l.) und Lindvik. © DPA

München – Das milde Strafmaß für Norwegens Top-Skispringer Marius Lindvik und Johann André Forfang hat beim deutschen Team für Verwunderung gesorgt. Im Manipulationsskandal werden die beiden Athleten insgesamt drei Monate gesperrt und müssen zudem keine nachträgliche Aberkennung ihrer WM-Resultate von den Titelkämpfen in Trondheim fürchten, wie der Weltverband Fis auf Anfrage bestätigte.

Olympiasieger Andreas Wellinger, der auf der Normalschanze Silber hinter Lindvik gewann, wird damit auch nicht nachträglich zum Weltmeister erklärt. „Wir hatten uns bereits auf dieses Urteil eingestellt und werden es so akzeptieren. Auch wenn das gesamte Team alles gegeben hat, um bei den Weltmeisterschaften maximal erfolgreich sein zu können und deshalb im Rückblick ein schaler Beigeschmack bleibt“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher.

Von der dreimonatigen Sperre soll die bereits verbüßte Zeit abgezogen werden. Lindvik und Forfang waren nach dem WM-Skandal rund drei Wochen suspendiert worden. Die weitere Sperre können die beiden Norweger nun in den Monaten absitzen, in denen der Weltcup ohnehin nicht läuft.

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