Der Fußball hat ein Terminproblem. Weil die Nachspielzeiten immer mehr ausufern, fängt zum Beispiel das 17.30-Uhr-Spiel am Sonntag oft schon an, obwohl das 15.30-Uhr-Spiel noch gar nicht vorbei ist. Und es wird immer schlimmer, mit 10 oder 12 Minuten Nachspielzeit. Viele schimpfen schon: „Die Bahn ist pünktlicher als der Schlusspfiff in der Bundesliga.“ Und das hat Folgen: Immer mehr Fußballer fordern Überstunden-Zuschläge. Ihre Kinder protestieren mit Plakaten wie: „Samstags ab 17.20 Uhr gehört Vati mir.“ Für die Zuschauer in den Stadien soll es bald in der 90. Minute eine Pinkelpause geben, weil nicht alle bis zum Schluss durchhalten. Außerdem müssen sie Nachspiel-Zuschlag bezahlen.
Die DFL denkt über frühere Anstoßzeiten nach, mit Frühstücksspielen zunächst in der 3. Liga. Wenn 60 kickt, lautet das Motto: „Die Morgenblauen im Morgengrauen.“