Finale Wende bei Woltemade

von Redaktion

VfB-Angreifer wechselt für 85 Mio. nach England

Woltemade (r.) wechselt zu Newcastle. © Imago

Stuttgart – Letzter Akt im Transfer-Theater um den Stuttgarter Nick Woltemade – ohne Happy End für den FC Bayern: Der VfB-Angreifer wechselt überraschend zu Newcastle United in die Premier League. Der neureiche Champions-League-Teilnehmer soll laut Medienberichten 85 Millionen Euro fix an die Schwaben überweisen. Mit Bonuszahlungen können sogar noch weitere fünf Millionen Euro nach Stuttgart fließen. Damit haben die VfB-Verantwortlichen um Vorstandschef Alexander Wehrle das „außergewöhnliche Angebot“ erhalten, das sie für Woltemade stets gefordert hatten. Für den deutschen Rekordmeister ist es im laufenden Transfersommer hingegen der nächste Schlag ins Gesicht.

Ähnlich wie bei Florian Wirtz, der bekanntlich zum FC Liverpool gewechselt ist, hätten die Münchner für den deutschen Nationalspieler eine Art Sondervermögen freigeräumt. Die Summe in Höhe von 75 Millionen Euro, die vom VfB für den 23-Jährigen aufgerufen wurde, war den Verantwortlichen an der Säbener Straße jedoch zu hoch. Als Eberl vor einer Woche auf die Causa Woltemade angesprochen wurde, meinte dieser noch süffisant: „Der Stand ist, glaube ich, dass es vom Tisch ist. Keine Ahnung, was bis zum 1. September passiert. Vielleicht leiht Stuttgart ihn nochmal an uns.“

Jetzt, wo alles danach aussah, als würde Woltemade zähneknirschend bleiben, geht er also doch. Statt an die Isar zieht es den Torschützenkönig der zurückliegenden U21-Europameisterschaft auf die Insel. Wirtschaftlich ist es ein riesiger Erfolg für den VfB, der Woltemade erst vor einem Jahr ablösefrei von Werder Bremen geholt hatte und dessen bisheriger Rekordverkauf Benjamin Pavard 2019 für rund 35 Millionen Euro gewechselt war – übrigens zu den Bayern. Sportlich ist der sich abzeichnende Abgang des Bundesliga-Senkrechtstarters womöglich aber ein herber Verlust für die Stuttgarter. Coach Hoeneß dürfte auf einen neuen Stürmer pochen, doch die Zeit auf dem Transfermarkt drängt.BOK/DPA

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