Glück gehabt: Nach dem Pokal wartet der FC Augsburg auf Kimmich, Olise und Co. © Imago
Wiesbaden/München – Nach dem 3:2 (1:0) in letzter Sekunde in der ersten Pokalrunde gegen den SV Wehen Wiesbaden stand für den FC Bayern noch eine knapp fünfstündige Nachtfahrt auf dem Programm. Mit dem Mannschaftsbus ging es für die Münchner Stars die 430 Kilometer nach Hause an die Säbener Straße. Während die Spieler entspannten, startete das Trainerteam um Vincent Kompany die Pokal-Analyse – und richtete den Blick auf das anstehende Bundesligaduell am Samstag beim FC Augsburg (18.30 Uhr, Sky).
Einem Treffer von Harry Kane in der vierten Minute der Nachspielzeit war es zu verdanken, dass der deutsche Rekordmeister nur haarscharf an der nächsten Pokal-Blamage vorbeischrammte. Zuvor hatten Kane per Strafstoß (16.) und Michale Olise (51.) für eine Zwei-Tore-Führung gesorgt, ehe Fatih Kaya (64., 70.) für Wiesbaden ausgleichen konnte.
Licht und Schatten zeigte auch Bayern-Juwel bei seinem Startelf-Debüt bei einem Pflichtspiel. „In den ersten 10 Minuten hat er den Ball drei-, vier- fünfmal verloren – er war wahrscheinlich etwas nervös. In der zweiten Hälfte war er in seiner besten Phase“, fasste Kompany die Leistung des 17-Jährigen zusammen und nahm vorsorglich schon etwas Erwartungsdruck von Karl: „Wir bleiben bei ihm gelassen. Für mich kann er im Moment nichts falsch machen – der Druck liegt nicht auf ihm, sondern auf den erfahrenen Spielern.“
Vielleicht darf er am Samstag gleich wieder in Augsburg ran, wo gerade der pure Sandro-Wagner-Wahnsinn herrscht. Der neue FCA-Cheftrainer hat schon mit seinem Amtsantritt eine regelrechte Euphorie entfacht. Auch dank seiner offensiv ausgerichteten Spielweise sind die Fuggerstädter souverän mit einem 3:1 in Freiburg in die Saison gestartet. Jetzt träumen die Schwaben und ihr aufstrebender Fußballlehrer von mehr – vor allem gegen den FC Bayern. BOK, PK