Handball-Fans: Manuel und Anika Neuer. © IMAGO
Berlin holte 2025 erstmals die Meisterschale. © Deck/dpa
Nürnberg/Berlin – Die Mission Titelverteidigung startet für die Füchse Berlin am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den Bergischen HC (15.00 Uhr/Dyn). Denn der Supercup-Erfolg am letzten Sonntag gegen den THW Kiel soll für die Berliner nicht der letzte Titel in dieser Saison bleiben. „Die Maßgabe ist, um alle Titel zu spielen. Alles andere wäre unglaubwürdig“, sagte Vorstand Sport Stefan Kretzschmar.
Aber wohl wissend, dass das Kunststück der ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte zu wiederholen vielleicht das noch viel größere wäre. Denn die Füchse um Welthandballer Mathias Gidsel sind nun die Gejagten. „Und die Trophäen aus der letzten Saison stehen jetzt in der Vitrine. Da können die Leute Fotos machen, aber kaufen kann man sich davon nichts mehr“, so Trainer Jaron Siewert. Zudem sitzt die Konkurrenz den Füchsen dicht im Nacken.
Im letzten Jahr trennte nur ein Punkt die Berliner vom SC Magdeburg. „Ausrutscher wie in Erlangen, Hamburg oder Lemgo gehen jetzt nicht mehr“, weiß Gidsel. Siewert rechnet deshalb wieder mit einem breiten Feld von Titelanwärtern. „Das ist ein wirklich großes Konzert“, glaubt er.
Auch der THW Kiel wieder ein Wörtchen im Titelkampf mitreden. Am Donnerstagabend ist der Saisonauftakt des Rekordmeisters schon einmal geglückt. Vor den Augen von Bayern-Torhüter Manuel Neuer und seiner Frau Anika, die bis Sommer selbst in der 2. Handball-Bundesliga für Regensburg aktiv war, setzten sich die Kieler gegen den HC Erlangen durch. Fünf Tage nach der Supercup-Niederlage gegen Berlin tat sich das Team von Trainer Filip Jicha zunächst schwer. Nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte gewann der Favorit schließlich mit 31:29 (12:13).
Für Vizemeister und Champions-League-Sieger SC Magdeburg begann die Spielzeit 2025/26 am Freitagabend (zum Druck dieser Auflage noch nicht beendet) mit einem Auswärtsspiel beim TBV Lemgo Lippe.SID