Flensburg – Geht es nach Alfred Gislason, dann könnte die SG Flensburg-Handewitt in dieser Saison ja mal wieder um die ganz großen Trophäen mitspielen. Der Bundestrainer zählt die Norddeutschen zu den mindestens fünf heißen Anwärtern auf die deutsche Meisterschaft.
Was das betrifft, hat die SG Flensburg-Handewitt gleich am ersten Spieltag zumindest schon einmal einen ersten Rückschlag wegstecken müssen. Bei der HSG Wetzlar, die in der letzten Spielzeit nur knapp dem Abstieg entronnen war, reichte es nur zu einem 33:33 (16:15)-Unentschieden. In den letzten Minuten der Partie gaben die Flensburger einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand. Am Ende reichten auch die zehn Treffer von Emil Jaobsen nicht, der der beste Werfer der SG war. Für die Gastgeber war Philipp Ahouansou achtmal erfolgreich.
Nach einer schwächeren Anfangsphase waren die Mittelhessen zunächst die dominantere Mannschaft. Erst langsam fanden die favorisierten Flensburger zu ihrem Spiel erspielten sich eine Vier-Tore-Führung. Auf der sicheren Seite waren die Norddeutschen aber noch lange nicht. Auch die Rote Karte gegen Wetzlars Josip Simic (47.) nach einer überharten Aktion brachte keine Ruhe ins Flensburger Spiel. Im Gegenteil: Wetzlar hielt das Spiel weiter offen – und hatte mit der letzten Aktion sogar noch die große Möglichkeit zum Sieg.
Deutlich besser machte es der Meister und Supercup-Sieger aus Berlin. Am Sonntagnachmittag gaben sich die Füchse um Welthandballer Mathias Gidsel keine Blöße und feierten einen standesgemäßen 39:27 (20:17)-Erfolg gegen den Bundesliga-Rückkehrer Bergischer HC. DPA