Galopp: München brilliert in Baden-Baden
Baden-Baden – Das erste Galopp-Wochenende des Baden-Badener Herbstmeetings? Ein einziger Triumphzug für die Riemer Trainerin Sarah Steinberg und ihren Stalljockey Rene Piechulek, nachdem die beiden drei der vier wichtigsten Rennen für sich entscheiden konnten. Den bedeutendsten Sieg errang das Duo am Sonntag im mit 102 000 Euro dotierten BBAG-Auktionsrennen, als Piechulek mit der zwei Jahre alten Stute Rue Michel Ange eine Halslänge vor Coco Solei ins Ziel kam. Die wiederum wird von Michael Figge trainiert und machte so den Münchener Doppelsieg perfekt. Rue Michel Ange erwischte dabei nicht einmal einen perfekten Rennverlauf. „Eigentlich wollte ich weiter vorne mitgehen, aber das Rennen war sehr schnell und das hat so nicht geklappt“, sagte der Jockey. Ein beherzter Antritt in der Zielgerade führte schließlich zum Sieg. Den emotionalsten Erfolg feierten Steinberg und Piechulek dagegen am Samstag mit Quest the Moon: Zum einen gelang dem bereits neun Jahre alten Wallach der zweite Gruppe III-Sieg binnen zwei Monaten, zum anderen handelte es sich um eines der Lieblingspferde seines erst vor kurzem verstorbenen Besitzers Hans-Gerd Wernicke. Top-Treffer drei ging an Kämpfer. Er setzte sich ebenfalls am Samstag in einem Listenrennen für Steher durch. CW
Bahnrad-Weltmeisterin Emma Hinze wird Mama
Cottbus – Mit dem neunten WM-Titel wird es erst einmal nichts für Emma Hinze. Die Bahnradsportlerin und ihr Trainer Maximilian Levy erwarten ein Baby. Das verkündete das Paar in einem Instagram-Post. Der Beitrag zeigt die beiden an Deck eines Schiffes. Levy hält Hinzes Babybauch und formt dabei ein Herz mit den Händen. Währenddessen bestreiten ihre Teamkolleginnen beim Weltcup in Cottbus (12./13. September) ihre WM-Generalprobe. Dort wird am ersten Wettkampftag auch die nach einem schweren Unfall abgebrochenen deutschen Bahnrad-Meisterschaften fortgesetzt.
„Desaster“ – Hamilton in der roten Hölle
Monza – Monza, die Strecke im Königlichen Park, mehr als 100 000 Fans in Rot. Eigentlich ist das für einen Ferrari-Piloten ja der Sehnsuchtsort – vielleicht sollte Lewis Hamilton vor der Anreise aber besser keine italienischen Zeitungen lesen. Der Engländer sei „zu schlecht, um wahr zu sein“, schrieb der Corriere dello Sport wenige Tage vor dem Heimspiel der Scuderia, noch etwas ausführlicher wurde der Corriere della Sera. „Die größte Investition in Ferraris jüngster Geschichte“ sei vielleicht lohnend bei der Sponsorensuche – sportlich jedoch ein „Desaster“. Auslöser war Hamiltons Absturz beim Großen Preis der Niederlande, der wirklich zur Unzeit kam: Am kommenden Sonntag (15.00 Uhr/Sky) steht sein erster Auftritt als Ferrari-Pilot im „Temple of Speed“ an, und der Engländer weiß, was ihn erwartet. „In Monza lastet Riesendruck auf uns als Team. Und der meiste auf mir, weil ich keine gute Saison habe“, sagte er.