IM BLICKPUNKT

Bayers zweiter Anlauf muss sitzen

von Redaktion

Leverkusen – Noch ein Fehlgriff, das ist Simon Rolfes völlig klar, darf ihm auf keinen Fall passieren. Nach der Blitztrennung von Erik ten Hag muss der Sport-Geschäftsführer von Bayer Leverkusen innerhalb kürzester Zeit einen Heilsbringer aus dem Hut zaubern, der diesen Titel auch wirklich verdient. Namen möglicher Kandidaten geistern reichlich durch die BayArena – der spanische Weltmeister Xavi etwa, der vormalige Leipzig-Coach Marco Rose und mit Roger Schmidt sogar ein alter Bekannter.

„Grundlegende Sachen“ wie „Stabilität und Klarheit“ gehörten zum Anforderungsprofil des Neuen, hatte Rolfes am Montag gesagt, kurz nachdem der Rauswurf ten Hags offiziell verkündet worden war. Vor allem menschlich soll es mit ten Hag nicht gepasst haben.

Leise Gerüchte rund um das einstige Mittelfeldgenie Xavi hatte es bereits im Sommer gegeben. Doch laut Marca steht Xavi, der bereits vor der offiziellen Trennung von ten Hag kontaktiert worden sein soll, nicht bereit. Anders als der Katalane würde Marco Rose nach seinen Stationen in Mönchengladbach, Dortmund und Leipzig, wo er im März gehen musste, reichlich Bundesliga-Erfahrung mitbringen. Mit den Sachsen gewann er 2023 den DFB-Pokal, zweimal führte er den Club ins Achtelfinale der Champions League. Das schaffte 2016 und 2017 auch Roger Schmidt – mit Bayer Leverkusen. Seine insgesamt knapp dreijährige Amtszeit allerdings war auch von einigen Spannungen geprägt. Seit seiner Entlassung bei Benfica Lissabon im August 2024 ist Schmidt ohne Job. IMAGO/MOTIVIO

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