Verstappen bald in Rot?

von Redaktion

Ferrari ist plötzlich eine Option für den Weltmeister

Hamilton bei Ferrari unter Druck, Verstappen steht bereit. © Wong/dpa

Monza – Das erste Rennen in Monza für Ferrari hätte für Superstar Lewis Hamilton (40) eigentlich zum Festakt werden sollen. Doch die Realität für den Briten vor dem Heimrennen Ferraris im königlichen Park von Monza sieht anders aus. Hamilton durchläuft gerade die größte Krise seiner Karriere. Sir Lewis kommt mit dem Fahrverhalten der roten Diva nicht klar und am schlimmsten: Teamkollege Charles Leclerc ist deutlich schneller. Einige Experten raten Hamilton deshalb bereits zum Rücktritt, er selbst schürt zum mit kryptischen Aussagen die Zweifel an seinem Können.

Der negative Höhepunkt war das vergangene Rennen in Zandvoort: Im Rennen crashte Hamilton nach einem Fahrfehler und kassierte später auch noch eine Strafe von fünf Startplätzen für Monza (Sonntag, 15 Uhr/Sky). Grund: Hamilton raste viel zu schnell bei seinem Weg zur Startaufstellung – obwohl die Zielgerade zu diesem Zeitpunkt schon mit Menschen überfüllt war. Der Brite bremste sich dann im letzten Moment in die Boxengasse. Die FIA hatte kein Verständnis dafür und bestrafte ihn wegen der Gefährdung anderer.

Jetzt kommt es noch dicker für Hamilton. Denn Max Verstappens Vater Jos hat vor Monza gegenüber dem niederländischen Sender Viaplay ausgeplaudert, dass das Thema Teamwechsel für 2027 weiterhin intern intensiv diskutiert wird. „Wir reden dabei nicht nur über den Verbleib bei Red Bull, sondern auch über einen Wechsel zu Mercedes oder Ferrari.“

Eine Aussage, die es in sich hat. Denn damit nennt der 53-Jährige die drei Top-Optionen seines Sohnes offen beim Namen. Die Überraschung mit Sensationspotenzial dabei: Auch Ferrari kommt in den Gedankenspielen der Verstappens vor. Dabei sind die beiden roten Renner eigentlich mit Charles Leclerc und Lewis Hamilton fix besetzt.

Aber spätestens ab 2027 scheint alles möglich. Hintergrund: Ab 2026 greifen in der Formel 1 neue Motorregeln. Red Bull baut erstmals eigene Powerunits mit Ford-Logo – ein Risiko. Sollte der Weltmeister-Rennstall damit nicht konkurrenzfähig sein, könnte Verstappen den Absprung suchen. Neben Mercedes zählt jetzt also auch Ferrari als reizvolle Adresse. Und sollte Hamilton weiter nicht performen, muss sich auch die Scuderia einen neuen Heilsbringer suchen. Und gerade die emotionalen Tifosi wären dankbar, Verstappen zu bekommen. RALF BACH

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