Sorry, Jaron

von Redaktion

Füchse-Chef Hanning mit neuen Details zum Personalbeben

„Opfer des Systems“: Siewert (li.) mit Hanning. © DPA

Berlin – Nach dem Personalbeben beim deutschen Handball-Meister Füchse Berlin hat Geschäftsführer Bob Hanning weitere Details enthüllt und verraten, dass er sich mit Trainer Jaron Siewert eigentlich auf eine Vertragsverlängerung geeinigt hatte. „Ich war mit Jaron handelseinig. Wir haben bis auf die Unterschrift alles besprochen. Ein Vertrag lag vor“, sagte Hanning.

Der deutsche Meister hatte sich am Vortag mit einem bislang beispiellosen Doppel-Rauswurf vorzeitig von Sportvorstand Stefan Kretzschmar und Siewert getrennt. Der Däne Nicolej Krickau fungiert bei den Hauptstädtern ab sofort als Trainer und Sportchef in Personalunion.

„Von außen gesehen ist es dumm, den Job zu übernehmen“, gestand Krickau bei seiner Präsentation. Schließlich seien die Füchse gerade auf dem sportlichen Höhepunkt. „Aber ich habe riesige Ambitionen und glaube, die Mannschaft auf längere Sicht weiterentwickeln zu können“.

Die weitere Zusammenarbeit mit Siewert wollte Hanning laut eigener Aussage schon vor dem Saisonauftakt verkünden. Schließlich entschied man sich aber für einen radikalen „Cut“. Auch, weil Kretzschmar überraschend angekündigt hatte, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. „Das hat er mit mir nicht besprochen“, sagte Hanning.

Der 57-Jährige begründete die Entscheidung für Krickau in Doppelfunktion auch damit, dass er selbst nicht alles alleine stemmen könne. „Ich habe jemanden gebraucht, der mir beides abnehmen kann in einer Hand“, sagte Hanning.

Siewert meldete sich am Freitagabend erstmals auf Instagram zu Wort. „Die vergangenen 24 Stunden waren für mich und meine Familie nicht leicht. Die Enttäuschung und der Schmerz über die Entscheidung meiner Freistellung sind riesig und kaum in Worte zu fassen. Daher bitte ich euch zu respektieren, dass ich noch Zeit benötige, um die richtigen Worte zu finden“, schrieb der 31-Jährige. DPA

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