Er feiert wieder: Max Verstappen. © Bertorello/AFP
Monza – Zeitreise für den Weltmeister – und leichte Misstöne bei McLaren: Max Verstappen hat den Großen Preis von Italien gewonnen und dabei Erinnerungen an seine Dominanz der vergangenen Jahre geweckt. Der Red-Bull-Pilot setzte sich in Monza mit fast 20 Sekunden Vorsprung vor Lando Norris und Oscar Piastri durch – und bei den beiden McLaren-Rivalen sorgte eine Teamorder für Aufsehen, als der, durch einen verpatzten Boxenstopp zurückgefallene Norris wieder nach vorne zu beordern.
Für Verstappen stand am Ende sein erst dritter Grand-Prix-Sieg in diesem Jahr und der erste seit fast vier Monaten. „Es war ein großartiger Tag für uns. Am Ende ist das Auto geflogen“, sagte Verstappen: „Wir schauen jetzt Rennen für Rennen.“
Zwar hatte Verstappen am Start Probleme, Norris setzte sich neben ihn, es wurde unübersichtlich. Zunächst geriet Norris neben die Strecke, in der ersten Schikane kürzte Verstappen dann ab und blieb nur dadurch vorne. „Was macht dieser Idiot?“, schimpfte Norris im Funk: „Er drückt mich aufs Gras und dann schneidet er die Kurve. “Bald meldete sich der Kommandostand bei Verstappen und wies ihn an, die Position abzugeben um eine Strafe zu verhindern. Das tat der Weltmeister, ließ Norris vorbei – holte sich die Führung aber nur zwei Runden später wieder zurück.
So chaotisch der Beginn des Rennens, so geordnet ging es mittlerweile zu. Der Verhältnisse waren sortiert, in der Spitzengruppe zögerten sie alle ihre Boxenstopps heraus, um nicht den Vorteil einer möglichen Safety-Car-Phase zu verpassen.
Erst im letzten Renndrittel holte sich Verstappen neue Reifen, er fiel damit hinter die beiden McLaren zurück. Die alte Reihenfolge war aber ziemlich schnell wiederhergestellt, nachdem auch die Papaya-Renner die Box angesteuert hatten.SID