Präsident Mang (li.) und Ismaik wissen nichts vom Lehmann-Interesse an 1860. © sampics (2)
München – Bei 1860 läuft es seit vielen Jahren gleich: Bestimmte Themen werden immer wieder an die Oberfläche gespült, einige Tage lang diskutiert und verschwinden (in der Regel) wieder in der Versenkung. Neuestes Beispiel: Die AZ berichtet über das Interesse von Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann, die Anteile von Hasan Ismaik abzukaufen – für eine Summe zwischen 25 und 30 Millionen Euro.
Eine Meldung, die den Löwenfans nicht mehr als ein müdes Lächeln entlocken dürfte. Denn schließlich ist es nicht das erste Mal, dass Gerüchte verbreitet werden, der 55-Jährige, der in den letzten Jahren mit einigen Skandalen im privaten Umfeld aufgefallen war, würde bei 1860 München einsteigen wollen. Erstmals ploppten diese 2016 auf, letztmals erst heuer im Frühjahr. Geworden ist nie etwas daraus.
Und dieses Mal? Hasan Ismaik höchstpersönlich betont gegenüber unserer Zeitung: „Ich kenne Herrn Lehmann überhaupt nicht, habe ihn nie getroffen. Das ist nur heiße Luft, man sollte sich an den Zuständigen wenden und nicht an die Öffentlichkeit beziehungsweise die Presse.“ Rumms! Und auch Löwen-Präsident Gernot Mang räumt im Telefonat mit unserer Zeitung mit den Gerüchten auf: „Da ist nichts dran, deswegen gibt es dazu nichts zu sagen.“
Es wird berichtet, dass Lehmann auch klare Vorstellungen für die Stadion-Zukunft der Sechzger hat. Ein Neubau in Riem soll es werden, mit einer Kapazität zwischen 40 000 und 50 000 Zuschauern. Passt nicht zu dem, was Mang unserer Zeitung sagt: „Ich befinde mich in konstruktiven Gesprächen mit der Stadt und freue mich darauf, bald Oberbürgermeister Dieter Reiter zu treffen. Es geht uns um den Standort Giesing, Riem war bislang zu keinem Zeitpunkt Teil des Gesprächs.“ Unsere Zeitung weiß: Bei 1860 nimmt man die neuesten Lehmann-Gerüchte aktuell nicht ernst. Das letzte Kapitel in dieser Saga scheint noch nicht geschrieben.MBU; ULK