Maier: Hoeneß‘ Aussagen „ein Ritterschlag“
München – Bayern Münchens Torwart-Legende Sepp Maier hat seinen Kumpel Uli Hoeneß nach dessen kontroverser Aussagen über Sportvorstand Max Eberl in Schutz genommen. Maier räumte zwar ein, „dass Max einen Höllenjob hat. Beim FC Bayern ist man immer unter Dauerfeuer“, sagte er bei Sport1. Aber dass Ehrenpräsident Hoeneß „ihn da öffentlich ein bisschen kritisiert, ist nicht böse gemeint, sondern soll ihn stärken.“ Hoeneß‘ Aussagen wirken laut Maier „manchmal härter, als es gemeint ist. Aber eigentlich macht er damit klar: Max ist wichtig, er muss Verantwortung tragen. Das ist eher ein Ritterschlag als ein Angriff.“
Es sei aber schon, ergänzte der 81-Jährige, „eine ordentliche Watschn für Eberl“ gewesen: „Aber beim FCB wird keiner mit Samthandschuhen angefasst.“ Eberl (51) habe laut Hoeneß „so seine Probleme“ dabei, Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen. Zudem hatte er Eberl im Sport1-Doppelpass als „ziemlich empfindlich“ bezeichnet. Für Maier ist er dies „ein bisserl vielleicht. Aber das macht ihn menschlich.“
Stürmer-Luxus: Tresoldi führt U21 zum Traumstart
Rostock – Den Spielball ließ Nicoló Tresoldi nicht mehr aus den Augen, der Matchwinner der deutschen U21-Fußballer strahlte nach seinem „perfekten Abend“ über das ganze Gesicht. „Ich fühle mich hier richtig wohl. Es macht einfach sehr viel Spaß mit der neuen Mannschaft“, sagte der 21-Jährige bei Sat.1, nachdem er die DFB-Auswahl mit einem Dreierpack zum lockeren 5:0 (2:0)-Auftaktsieg in der EM-Qualifikation gegen Lettland geschossen hatte. Der Sohn eines Italieners und einer Argentinierin erzielte im Rostocker Ostseestadion seine Tore sieben bis neun (44., 50., 57.) im 18. U21-Spiel. Nelson Weiper vom FSV Mainz 05 hatte zur Führung (19.) getroffen und anschließend zwei Tore aufgelegt. Den Endstand besorgte Spielmacher Muhammed Damar (59./TSG Hoffenheim). „Das ist geil, mit solchen Jungs zusammen zu spielen und Tore zu schießen“, sagte Weiper.