45 Minuten reichen

von Redaktion

Die Wahrheit hinter der Jackson-Klausel

Samstag geht‘s los: Jackson bei der FCB-Unterschrift. © FCB

München – Nicolas Jackson hat noch keine Minute für den FC Bayern gespielt. Und trotzdem ist der Senegalese in München schon in aller Munde. Ein Grund dafür: der TV-Auftritt von Uli Hoeneß im „Doppelpass“ am Sonntag.

Der Ehrenpräsident verriet, dass Jackson 40 Startelfeinsätze in der Saison vorweisen müsse, erst dann müsste der Rekordmeister der den Angreifer für 16,5 Millionen Euro Leihgebühr vom FC Chelsea geholt hat, fix kaufen. Berichten zufolge würde das die Bayern dann 65 Mio. Euro kosten. „Das muss nur dann bezahlt werden, wenn der 40 Spiele von Anfang an macht. Die macht er nie!“, tönte Hoeneß.

Doch die Kaufpflicht ist dem Vernehmen nach nicht nur an Startelfeinsätze geknüpft. Wie unsere Zeitung erfuhr, würde jede Partie, in der er auf mindestens 45 Minuten Spielzeit kommt, zu einer der 40 gerechnet werden. Heißt: Auch eine Einwechslung vor oder mit Beginn der zweiten Halbzeit würde einbezogen werden.

Auch Prämien sind bei Spitzenclubs wie dem FC Bayern an Partien gekoppelt. Interessant: Ein Einsatz unter 45 Minuten zählt dabei oft als halbes Spiel. Bei Jacksons Klausel soll die Vertragslage nach Informationen unserer Zeitung strenger sein. Dort gibt es keine halben Sachen: entweder Startelf oder ein Einsatz von mindestens 45 Minuten. Die Nachspielzeit soll nicht dazuzählen.

„Mit Jackson haben wir eine Ergänzung bekommen, die unseren Team guttut. Er hat die Breite etwas mehr gestärkt“, sagte Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen am Mittwoch. Klingt nicht nach vielen Startelf- oder Langzeiteinsätzen. Heute wird Jackson offiziell vorgestellt.P.KESSLER, H.RAIF, V.TSCHIRPKE

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