Alle lieben Alan

von Redaktion

Erfolgscoach zurück ins zweite Glied

Alan Ibrahimagic und der eigentliche Chef Alex Mumbru (li.). © IMAGO/Wiedensohler

Riga – Auf der Party von Riga wollte auch Alan Ibrahimagic den EM-Titel gebührend begießen. „Für meine Verhältnisse kann ich schon ein bisschen feiern“, sagte der Europameister-Trainer. „Aber verglichen mit den Jungs ist das nicht der Rede wert.“

Der 47-Jährige hat einen turbulenten Sommer hinter sich. Erst gewann er mit der U19 in Lausanne die WM-Silbermedaille, dann stieß er mit etwas Verspätung nach einem kurzen Urlaub zum Nationalteam – und stand auf einmal im Rampenlicht. Weil Bundestrainer Alex Mumbru wegen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung die komplette Vorrunde verpasste und auch bei den K.o.-Spielen noch nicht wieder fit war, übernahm Ibrahimagic die Hauptverantwortung – und coachte das Team zu neun Siegen. „Alan hat einen extrem geilen Job gemacht“, lobte Kapitän Dennis Schröder den bei den Spielern sehr anerkannten Coach. „Das ist ein überragendes Trainerteam, aber Alan ist besonders herausgestochen“, sagte der Point Guard.

Wenn es Ende November mit den ersten Spielen in der WM-Qualifikation weitergeht, will Ibrahimagic aber wieder in die zweite Reihe treten. „Die Jungs wollten es auch für ihn (Alex Mumbru) gewinnen. Und jetzt wünsche ich mir nichts mehr, als dass er wieder ganz gesund wird und im November bei der WM-Qualifikation wieder ganz normal dabei ist“, sagte Ibrahimagic.DPA

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