TSG, ole ole! Premiere für den FC Bayern in der neuen Champions-League-Saison. Oder, wie Patriarch Uli Hoeneß seinen Verein nennt – für die TSG Hoffenheim Europas. „Solche kleineren Clubs überträgt doch sonst immer Magenta“, hat die Frau Heinrich gestern gespottet. Aber es war dann doch DAZN, das sich der Zwergself widmete.
– Das Gedöns: Eigentlich war alles genau wie immer, mit den Fachkräften Laura Wontorra und Michael Ballack. Laura hat sich ein edles Kalbslederjackerl von Chloé gegönnt, das gut und gern 4000 Euro kostet – und damit 3905 Euro mehr als die Basketball-Finalklamotte der finanziell weniger leistungsfähigen RTL-Kollegin Laura Papendick. Wer ko, der ko! Recht nett war, dass Laura die Europameister Johannes Voigtmann und Justus Hollatz begrüßte, und dass sie Max Eberl entlockte, dass er sein Bäuchlein dem exzessiven Genuss von Butterbrezn und Milchreis verdankt. Der Rest ging im minutenlangen „Grmpfkrstzt“-Tonsalat unter. DAZN mit dem Original-Sound von der Mondlandung 1969.
– Der Experte: Bauchpinsel-Laura lobte ihren Micha, den „Super-Experten“, wie gewohnt in höchsten Tönen. Kommentator Jan Platte pries den Ex-Chelsea-Star als „Blues-Legende“, quasi als Sachsen-Joe Cocker. Ballack, Grmpfkrstzt, erzählte wieder Selbstverständlichkeiten wie die Karriere-Prognose von Neu-Bayer Nicolas Jackson: „Er muss wahrscheinlich dann schlussendlich mit guten Leistungen in diese erste Elf reindrängen.“ Schlussendlich waren dann alle furchtbar lieb zueinander – außer Max Eberl. Als die Blues-Legende kurioses Zeug über ein mögliches Kompany-Aus salbaderte, hatte der Max den passenden Kommentar parat: „Das ist totaler Quatsch.“
– Die Kommentatoren: Jan Platte grub wieder die olle Kamelle vom „Finale dahorm“ aus. Dafür muss er nach bayerischer Rechtsprechung 500mal „dahoam“ auf die Schwafeltafel schreiben. Blues-Ballack hielt ausgiebige Referate über „vorgegriffene Angriffe“. Wenn er analysiert, klingt das so: „Chelsea natürlich gerade in der Anfangsphase punktuell immer wieder mit Nadelstichen ihr Talent aufblitzen lassend, aber schlussendlich nicht konsequent genug in der Nachhaltigkeit.“ Da sitzt man dann da und ist punktuell eine zünftige Tonstörung sich wünschend.