Die Zukunft: Marko Grgic. © IMAGO/Koffler
Das Basketball-Nationalteam ist dort angekommen, wo Deutschlands Handballer hinwollen – konstant in der Weltspitze, Trophäen und Medaillen inklusive.
■ Die Liga:
Die Alltags-Ausgangssituation unterscheidet sich zum Basketball (NBA) oder Eishockey (NHL), denn die Handball-Bundesliga (HBL) ist die stärkste Liga der Welt. Doch darin liegt auch das Problem: Die Topstars blockieren den deutschen Nachwuchs (Anschlussförderung!) – und oft auch feste Stützen im DHB-Team, die nicht immer erste Wahl sind. Eine Ausländer-Quote gibt es nicht. Die A-Jugend-Bundesliga wurde 2011 eingeführt, die B-Jugend und die Frauen-Pendants (A und B) folgten 2024. Die Förderung folgt über Vereine und DHB-Stützpunkte. Eigene DHB-Akademien sind in Prüfung.
■ Strukturplan
Der Verband hat 2021 einen über 100 Seiten langen Strukturplan bis 2028 erarbeitet. Die Kernziele: Mehr Kommunikation, mehr Professionalisierung (Trainer), mehr Jugend-Fokus und mehr Turnierplatzierungen in der Spitze. Bei der Heim-EM 2024 (4.) hat es bei den Männern bedingt geklappt, bei Olympia 2024 holte man Silber, WM-Platz sechs 2025 war zu wenig. Die Frauen sind weiter nur Mittelmaß. Der Nachwuchs lieferte 2025: Die U19-Männer wurden Weltmeister, die U19-Frauen Europameister.
■ Aushängeschilder
Ein Posterboy? Fehlanzeige! Figuren wie Franz Wagner sucht man vergeblich und ein Bling-Bling-Schröder kann nur in einem Umfeld wachsen, in dem mehr Geld unterwegs ist.MM