Vor der Rückkehr: Giulia Gwinn. © IMAGO/Ruiz
München – Bianca Rech lächelte weiter, aber es war der Direktorin der Frauen des FC Bayern durchaus anzusehen, dass sie nach der Auslosung der Champions League am Freitag in Nyon kurz durchatmen musste. Die Bayern-Frauen haben in der, nun erstmals analog zu den Männern, ausgetragenen Liga-Phase schwere Gegner erwischt: sie treffen zu Hause auf die amtierenden Champions-League-Siegerinnen FC Arsenal, Juventus Turin und Valerenga Oslo. Dazu stehen Auswärtsreisen zum FC Barcelona, Paris Saint-Germain und Atletico Madrid an.
„Wir haben ein sehr spannendes Programm bekommen und können uns auf absolute Topspiele freuen. Unsere Gegner werden uns sehr viel abverlangen und darum geht es in diesem Wettbewerb: sich mit den besten Mannschaften Europas zu messen. Wir haben in den anstehenden CL-Spielen nun die Gelegenheit zu zeigen, dass wir zu diesen Topteams gehören und auf diesem Level konkurrenzfähig sind“, sagte Trainer José Barcala.
Die Ligaphase beginnt am 7. Oktober, den genauen Spielplan will die UEFA im Verlauf des Samstags präsentieren. Eine der großen Fragen wird sein, ob die Bayern-Frauen vielleicht für ein Spiel noch einmal in die Allianz Arena oder in ein anderes Stadion umziehen werden.
Zunächst einmal steht aber am Samstag das Heimspiel in der Bundesliga gegen Carl Zeiss Jena (14 Uhr) im Campus-Stadion an. Obwohl Jena am Ende der Tabelle steht, warnte Barcala davor, die Gäste zu unterschätzen. Mit ihrer Defensivtaktik hatten die Jenaerinnen zuletzt Wolfsburg einige Probleme bereitet, auch in München wird die Mannschaft aus Thüringen ihr Heil wohl in einer intensiven Verteidigung suchen. „Deshalb müssen wir sehr flexibel sein, um uns anpassen zu können. Wir müssen aber auch präzise spielen und koordiniert. Diesem Spiel gebührt unser ganzer Respekt“, sagte Barcala. Gute Nachricht am Rande: Giulia Gwinn und Kapitänin Glódís Perla Viggósdóttir könnten erstmals nach ihren Verletzungen wieder im Kader stehen.CS